Querparken soll mehr Parkplätze auf den Straßen Prenzlauer Bergs schaffen
Prenzlauer Berg. Wird in den Parkzonen bald ein Querparken für kleine Autos ermöglicht? Einen entsprechenden Antrag stellte die SPD jedenfalls in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Das Bezirksamt solle prüfen, ob und wo eine Anordnung von Stellplätzen quer zur Fahrbahn für kurze Autos möglich sei.
Dort könnten dann kleine Wagen wie Smart oder Mini mit einer Höchstlänge von 3,75 Meter parken. Davon verspricht sich die SPD mehr Parkplätze in den Kiezen mit Parkraumbewirtschaftung.Auf die Idee brachte die SPD-Verordnete eine Baustelle im Bötzowviertel. In der Dietrich-Bonhoeffer-Straße fallen nach Bauarbeiten von 150 Parkplätzen 53 weg. Dort war erst vor wenigen Wochen die Parkraumbewirtschaftung eingeführt worden. Diese soll eigentlich für mehr Parkplätze für Anwohner sorgen. Aber wenn gleichzeitig ein Drittel der Parkplätze wegfällt, kann dieses Ziel nicht erreicht werden. Die Anwohner der Dietrich-Bonhoeffer-Straße fordern deshalb mehrheitlich, dass sie ihre Autos künftig im Winkel von 30 Grad zur Straße parken dürfen. Damit würden weniger Parkplätze entfallen als beim Längsparken.
"Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, verkürzte, quer angeordnete Stellplätze auszuweisen", so SPD-Fraktionschefin Rona Tietje. "Dies kann zu mehr Stellplätzen insgesamt führen." Insbesondere an Kreuzungen und Gehwegvorstreckungen stellte das Bezirksamt in den vergangenen Jahren von Quer- auf Längsparken um, um bessere Sichtverhältnisse zu schaffen und besonders Lkw das Abbiegen zu erleichtern. Wenn in diesen Bereichen Kleinwagen quer parken dürften, wären die Sichtbeziehungen und sogenannten Schleppkurven dennoch gewährleistet, meint die SPD. Für Modellversuche hat die SPD-Fraktion bereits einige Kreuzungen ausgemacht, wie zum Beispiel die Ecken Belforter und Kolmarer Straße, Wins- und Immanuelkirchstraße sowie Wins- und Marienburger Straße. Im Zusammenhang mit der Ausweisung von Mini-Querparken könnte zugleich geprüft werden, ob dort Car-Sharing-Stellplatze entstehen könnten. Immerhin setzen etliche Anbieter Kleinwagen ein. Ob der SPD-Vorstoß eine Chance hat, werden die weiteren Gespräche im BVV-Ausschuss für Verkehr zeigen.
Bernd Wähner / BW
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.