Schüler und Eltern fordern eine gymnasiale Oberstufe
Prenzlauer Berg. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hat sich auf ihrer jüngsten Sitzung dafür ausgesprochen, dass die Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule eine eigene gymnasiale Oberstufe erhält.
Diese Bildungseinrichtung ging 2008 im Rahmen eines Pilotprojektes als erste Gemeinschaftsschule des Bezirks in der Erich-Weinert-Straße 70 an den Start. In einer Gemeinschaftsschule können Schüler von der ersten bis zur 13. Klasse unterrichtet werden, ohne die Schule nach der Grundschulzeit wechseln zu müssen. Derzeit wird die Schule von 574 Schülern besucht. Im letzten Bericht der Schulaufsichtsbehörde schnitt die Schule mit ausgezeichneten Ergebnissen ab. Experten bezeichnen sie immer wieder als "Leuchtturm-Schule" in der Berliner Bildungslandschaft.
Allerdings ist bislang nur abgesichert, dass die Schüler bis zur zehnten Klasse dort unterrichtet werden. Ob Schüler danach weiter an dieser Schule oder am gymnasialen Zweig eines Oberstufenzentrums (OSZ) unterrichtet werden, steht noch nicht fest. Bis zum 30. Juni fordert die Senatsbildungsverwaltung aber eine Entscheidung dazu. Denn die ersten Schüler der Gemeinschaftsschule besuchen ab dem kommenden Schuljahr bereits die neunte Klasse. Dann hätte man nur noch zwei Jahre, um die Räume für eine Sekundarstufe II auszubauen sowie Lehrkräfte anzustellen.
Der Wunsch der Eltern ist klar: Ihre Kinder sollen nicht an ein OSZ wechseln, sondern an der Wilhelm-von-Humboldt-Oberschule unterrichtet werden, erklärt die Vorsitzende der Gesamtelternvertretung der Schule Elke Redemann-Paul. Das machten über 500 Schüler und Eltern auch bei einer Demonstration vor der BVV-Sitzung recht deutlich. Auf Transparenten forderten sie unter anderem "Mehr Räume für Abiträume!" oder "Abi an der WvH - BVV sag heute ja!".
Die BVV sagte dann auch nach verhältnismäßig kurzer Diskussion tatsächlich ja. Sie befürwortet grundsätzlich, dass an der Gemeinschaftsschule eine gymnasiale Oberstufe eingerichtet wird. Das Bezirksamt solle dafür die räumlichen und organisatorischen Voraussetzungen schaffen, damit es 2016 mit der Sekundarstufe II an dieser Schule losgehen kann.
Schulstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (SPD) weist aber darauf hin, dass die Umsetzung dieser Forderung nicht einfach wird. Der Senat favorisiert eine Kooperationslösung mit dem OSZ Bürowirtschaft. Alle Vorschläge wie zum Beispiel ein Ergänzungsbau an der Schule werden jetzt aber erst einmal geprüft.
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