"Spielend integriert" lädt junge Schachspieler ein
Das Turnier ist der Höhepunkt eines ungewöhnlichen Schach-Integrationsprojektes. Der Verein wurde vor einigen Jahren auf Initiative von Dr. Zhanna Baghdasaryan gegründet. In Berlin leben zurzeit etwa 2500 Armenier. Viele von ihnen möchten einerseits in Kontakt miteinander kommen, andererseits brauchen sie Unterstützung, sich in Berlin zurechtzufinden. Dabei unterstützt sie der Verein. Vor gut drei Jahren kam der Verein auf die Idee, ein Schachprojekt "Spielend integriert" zu initiieren. Mitspielen können Kinder und Jugendliche aus allen Nationen. Zugute kam dem Verein, dass der Pankower Günter Haase, der den Verein mit seiner Frau Ilona rege unterstützt, ein Schachspieler und -lehrer ist. Er vermittelt Neueinsteigern das Schachspiel, schaut jungen Könnern aber auch gern beim Schach spielen zu und fachsimpelt mit ihnen."Das gemeinsame Schachspielen soll vor allem das gegenseitige Kennenlernen und Verständnis unter den Kindern und Jugendlichen fördern", erklärt Dr. Zhanna Baghdasaryan. Bis zu 40 junge Schachspieler aus zehn Nationen - unter anderem aus Lettland, Vietnam, Russland, Deutschland, Armenien und Algerien - kommen zu den Schachabenden. "Wir haben Teilnehmer im Alter von neun bis 27 Jahre. Die jüngeren kommen in der Regel in Begleitung ihrer Eltern", so Baghdasaryan. "Anfänger sind ebenso dabei wie junge Spieler, die schon etwas mehr können."
Damit die Spieler sich mit anderen messen können, wird nun ein Schachturnier veranstaltet.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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