Tourenprogramm "Nächste Ausfahrt Wedding" fortgesetzt
Bei dieser Führung können die Teilnehmer den Ortsteil aus einem anderen Blickwinkel kennenlernen. Der Gesundbrunnen wird häufig nur mit dem Bahnhof und dem Einkaufszentrum in Verbindung gebracht. Zum Ärger seiner älteren Bewohner wird er dabei meist auch noch mit dem Wedding in einen Topf geschmissen. Dabei ist er ein eigenständiger Ortsteil und hat viele historische Kleinode. Die Industriebauwerke der AEG, der Volkspark Humboldthain, der legendäre Hauptstadtverein Hertha BSC oder der Mythos von der Gesundbrunnenquelle sind nur einige Beispiele. Thomas Gärtner und Marlies Mäder, zwei langjährige Bewohner in Gesundbrunnen, präsentieren den Teilnehmern der Tour ihren Ortsteil auf ganz eigene Weise.Organisiert werden die Touren der "Nächsten Ausfahrt Wedding" aber von Tanja Kapp und Lothar Gröschel aus Prenzlauer Berg. Für die nächsten Monate organisieren sie wieder Führungen zu Fuß und auf dem Rad durch die Nachbarortsteile Wedding und Gesundbrunnen. Dass die "Nächste Ausfahrt Wedding" einmal zu einer jährlich stattfindenden Aktion werden würde, hätten die beiden Anwohner der Gleimstraße zum Projektstart 2007 nicht gedacht. Die beiden hatten beim damaligen Quartiersmanagement des Gleimviertels Fördermittel für ein Anwohnerfest im Gleimtunnel beantragt. Dazu kam es dann aber doch nicht, weil keine Genehmigung für die Sperrung der Straße zu bekommen war.
Weil die Initiatoren die Förderzusage schon mal hatten, überlegten sie sich ein anderes Projekt. Viele wissen zu wenig über ihre westlichen Nachbarn, stellten Kapp und Gröschel fest. Deshalb hatten sie die Idee, dass Bewohner des Gleimviertels den Wedding und den Gesundbrunnen bei Führungen erkunden könnten.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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