Unter der Storkower Straße soll künftig Regenwasser gestaut werden
Prenzlauer Berg. Zum Schutz vor Wasserfluten nach starken Regenfällen haben die Wasserbetriebe ein unterirdisches Wehr auf der Storkower Straße eingebaut. Seit einigen Wochen erneuern die Wasserbetriebe in dieser Straße ihren Regenwasserkanal. Sie entschieden sich, in diesem Zusammenhang ein riesiges Wehr einzubauen.
Dieses übernimmt vor allem ökologische Aufgaben. Es staut nach starken Regengüssen das Wasser, das von den Straßen in die Abwasserkanäle abfließt. Dieses Wasser ist stark belastet. Deshalb wird das Wasser in Klärwerken gereinigt. Dorthin wird es über ein Pumpwerk an der Erich-Weinert-Straße geschickt. In den Klärwerken finden dann biologische Reinigungsprozesse satt. Danach kann das Wasser wieder in den ökologischen Kreislauf zurückgeführt werden.
Allerdings haben die Klärwerke nur eine begrenzte Kapazität. Bei starkem, lang anhaltendem Regen ist die Leistungsgrenze schnell erreicht. Deshalb sind in der Kanalisation Überläufe angeordnet. Springen diese an, wird mit Regen verdünntes Schmutzwasser ins nächste Gewässer gepumpt. Das Wasser aus Prenzlauer Berg gelangt dann über einen Überlaufkanal in die Spree an der Museumsinsel.
Weil das ökologisch nicht vertretbar ist, suchten die Wasserbetriebe nach einer Lösung. Sie entschieden sich, im Abwasserkanal unter der Fahrbahn der Storkower Straße ein Wehr einzubauen. Zugleich wurde ein unterirdischer Speicher geschaffen. In diesem können bei starkem Regen bis zu 1850 Kubikmeter Schmutzwasser gespeichert werden. Wenn die Klärwerke wieder freie Kapazität haben, kann das Wehr geöffnet werden. Gesteuert wird das automatisch von der Abwasserzentrale an der Holzmarkstraße aus.
Vor wenigen Tagen wurde das drei Tonnen schwere Wehr in den Kanal der Storkower Straße eingebaut. "Das gesamte Wehrbauwerk unter der Straße hat die Größe eines Einfamilienhauses", sagt Udo Salzwedel. Er koordinierte als Projektleiter den Einbau. Die Investitionskosten in Höhe von 2,3 Millionen Euro teilen sich Land Berlin und die Wasserbetriebe. Das Wehr an der Storkower Straße ist erst das dritte in Berlin. Ähnliche Bauwerke gibt es bereits in Wedding und Neukölln.
Bernd Wähner / BW
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.