Walli Lipke ist Fürsprecherin im Krankenhaus

Walli Lipke ist mit Leib und Seele Patientenfürsprecherin des Krankenhauses Prenzlauer Berg. | Foto: BW
  • Walli Lipke ist mit Leib und Seele Patientenfürsprecherin des Krankenhauses Prenzlauer Berg.
  • Foto: BW
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Prenzlauer Berg. Sie ist eine von sieben Patientenfürsprechern im Bezirk: Walli Lipke. Sie arbeitet ehrenamtlich im Krankenhaus Prenzlauer Berg in der Fröbelstraße 15.

Heute ist dieses Krankenhaus zwar eine Filiale des Klinikums Friedrichshain, aber als einzige Klinik in Prenzlauer Berg mit seinen 150 000 Einwohnern hat das Krankenhaus eine wichtige Funktion. Weil es im Ortsteil sehr viele Kinder gibt, eröffnete das Krankenhausunternehmen Vivantes im vergangenen Herbst am Standort ein Ambulantes Kinder-Zentrum. In diesem finden sich Chirurgie, Urologie, Gastroenterologie sowie eine allgemeine Kinder- und Jugendheilkunde und eine Kinder- und Jugend-Psychiatrie. Als Walli Lipke mit ihrem Ehrenamt 1995 begann, war das Krankenhaus an der Fröbelstraße noch eine eigenständige Klinik. Damals saß sie für die SPD in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Als sich der bisherige Patientenfürsprecher verabschiedete, wurde ihr die Aufgabe angetragen. Das hing auch mit ihrem beruflichen Werdegang zusammen. Immerhin hatte sie beim DRK mal Pflegerin gelernt. Danach arbeitete sie im früheren Kinderkrankenhaus Weißensee, später in Pflegeheimen.Zur Patientenfürsprecherin wurde sie von der BVV gewählt, und das von Wahlperiode zu Wahlperiode immer wieder. Inzwischen ist sie in ihrer Tätigkeit sehr versiert und weiß, wen sie bei Problemen ansprechen kann. Für die Patienten des Krankenhauses bietet die 76-Jährige jeden Donnerstag von 15 bis 17 Uhr im Raum 1.014 Sprechstunden an. Dann können ihr Patienten, aber auch deren Angehörige ihre Probleme vortragen. Außerhalb der Sprechstunde ist unter 130 16 12 33 ein Anrufbeantworter geschaltet. "Den höre ich jeden Tag ab. So kann ich bei aktuellen Anliegen auch schnell reagieren", erklärt sie. Des Weiteren geht sie regelmäßig durch die Stationen und spricht mit Patienten und Angehörigen. So ist sie immer mitten im Geschehen.

Viele Anliegen von Patienten lassen sich ohne Weiteres klären. "Patienten sind zum Beispiel verunsichert, wenn man bei der Visite nur lateinischen redet. Sie wollen für sie verständlich erfahren, was los ist. Da reicht manchmal, nur verständlicher mit den Patienten zu sprechen, und sie sind gleich zufriedener", nennt Walli Lipke ein Beispiel.

Auch andere Dinge, die Patienten als störend empfinden, lassen sich leicht abstellen. "Oft genügt nur ein Hinweis von mir an die Schwester", so die Patientenfürsprecherin. Grundsätzlich sieht Walli Lipke aber auch das Problem, dass es zu wenig Personal in den Krankenhäusern gibt. "Der Stress für die Mitarbeiter ist wirklich groß", weiß sie.

Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

88 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 293× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 593× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 572× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 994× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.