Woesner Brothers geben Vorgeschmack auf neue Bühne
Die Schauspieler-Zwillinge betrieben bis vor drei Jahren das Komödienhaus auf dem Pfefferberg. Als das Gebäude einem Neubau weichen musste, begaben sich beide auf die Suche nach einer Alternative für ihr Theater. Dabei wurden die auf die alte Schankhalle aufmerksam, ebenfalls auf dem Gelände der früheren Brauerei Pfeffer. Gemeinsam mit ihrem Partner, der gemeinnützigen Gesellschaft VIA, planten die Woesner Brothers seit ihrem Auszug aus dem Komödienhaus die Rekonstruktion und Erweiterung der alten Schankhalle. Inzwischen sind die Bauarbeiten so weit vorangeschritten, dass für den 20. September die Eröffnung eines neuen Theaters in der Schankhalle geplant ist. Dieses Theater verfügt über 254 Plätze und wird dann ganzjährig bespielt.Um die Zuschauer in diesem Sommer bereits ein wenig neugierig auf das neue Theater zu machen, bestreiten die Woesner Brothers bis zum 13. September im gleich nebenan liegenden Pfefferberg-Biergarten einen Theatersommer.
Gemeinsam mit ihrer Companie präsentieren sie zum einen die Komödie "Chaos in Verona. Die wahre Geschichte von Romeo und Julia" und zum anderen das tempo- und pointenreiche Stück "Amphytrions Albtraum oder die tolldreisten Streiche erotisierter Götter". Diese Stücke werden den Theatersommer über im Wechsel Dienstag bis Sonnabend jeweils um 20 Uhr im Biergarten an der Schönhauser Allee 176 gezeigt. Der Eintritt kostet zwischen 14 und 20 Euro.
Vor und nach den Vorstellungen können die Besucher auch schon mal das Pfefferbräu probieren. Das soll nach Beendigung der Bauarbeiten an der Schankhalle ab September dort gebraut werden. Mit ihm will die gemeinnützige Gesellschaft VIA an die Brauereigeschichte des Pfefferbergs anknüpfen. Als Braumeister für das Projekt konnte sie Thorsten Schoppe gewinnen.
Neben einem gastronomischen Bereich wird es in der Schankhalle dann auch Veranstaltungs- und Seminarräume geben. Betrieben wird alles als Integrationsprojekt von VIA. Das heißt, dass die Hälfte der 26 geplanten Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung vorbehalten ist. Unterstützt wird das Projekt Schankhalle deshalb auch von der Aktion Mensch und dem Integrationsamt Berlin.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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