Zwei Prenzlberger initiierten den Blog "Spreefussball"
In der Lokalberichterstattung gibt es dann auch noch etwas über die dritte Bundesliga, Ober- und Regionalliga zu lesen. "Über das, was darunter stattfindet, liest man kaum noch etwas. Da werden zwar Ergebnisse vermeldet, aber Spielberichte oder Fotos gibt es so gut wie gar nicht", weiß Olaf Kampmann.Der Prenzlberger betreibt den Blog www.prenzlberger-stimme.de. "Ich bin wahrlich kein Fußballfreak", gesteht er, "aber als im Sommer 2011 auf dem Tesch-Sportplatz der Exer-Pokal stattfand, berichtete ich ausführlich in Wort und Bild darüber." Der Exer-Pokal ist die Pankower Bezirksmeisterschaft. In diesem dreiwöchigen Turnier treten die Kreis- und Bezirksligamannschaften aus Pankow gegeneinander an. Kampmann: "Jeden Tag veröffentlichte ich einen Spielbericht und Fotos. Das erstaunliche war für mich: Die Zahl der Zugriffe schnellte rasant in die Höhe. Nach dem fünften Spieltag wusste auch jeder auf dem Tesch-Sportplatz, wer ich bin."
Das brachte ihn auf die Idee, mit einem regionalen Fußball-Blog an den Start zu gehen. Als Partner dafür konnte er Dirk Grabowski gewinnen. Der hat tagsüber einen ganz normalen Bürojob, ist in seiner Freizeit als Spieler bei Rotation Prenzlauer Berg und als Fotograf unterwegs. Dieser gründete eigens die teschBlick U.G. Unter deren Dach bauten beide das Portal www.spreefussball.de auf.
"Wir konzentrieren uns ausschließlich auf die Bezirksliga sowie die Kreisligen A bis C", sagt Grabowski. "Außerdem berichten wir über Pokalwettbewerbe, und es gibt Vereinsnachrichten." Seit Oktober vergangenen Jahres ziehen die beiden jedes Wochenende los auf die Sportplätze der Region. "Wir schreiben Spielberichte und machen viele Fotos. Alles stellen wird dann rasch ins Netz", so Olaf Kampmann. Keine einfache Aufgabe. "In der Bezirksliga und den Kreisligen gibt es jedes Wochenende in Berlin über 130 Ansetzungen. Zu zweit schaffen wir höchstens acht Spiele." Deshalb sprachen die beiden inzwischen Fußballfans an, ob sie nicht bereit wären, Spielberichte und Fotos zu liefern. Mittlerweile haben sie drei Autoren gefunden.
"Wir haben auch Vereine angeschrieben und gebeten, dass sie uns Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen. Bisher war die Resonanz nicht allzu groß. Aber wir bleiben weiter an Ball", sagt Olaf Kampmann. Die Zahl der Zugriffe auf die Spreefussball-Berichte zeige, dass man auf dem richtigen Weg sei.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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