Am 20. November öffnet wieder der Gute-Tat-Marktplatz
Die Stiftung Gute-Tat hat dazu über 50 soziale Organisationen eingeladen, die IHK erwartet über 120 Unternehmen. "2006 haben wir diesen Marktplatz zum ersten Mal veranstaltet", sagt Beate Bera von der Stiftung Gute-Tat. Inzwischen veranstaltet die Stiftung den Markt gemeinsam mit der IHK und der Handwerkskammer.
Bei dem Marktplatz der guten Taten gibt es keine Stände und keine Waren. Ziel ist es, Unternehmen und soziale Organisationen zusammenzubringen. Die Organisationen kommen mit konkreten Vorschlägen, in welchen Bereichen sie Hilfe benötigen. Und die Unternehmen suchen Möglichkeiten für soziales Engagement ihrer Mitarbeiter, die sich mit ihren beruflichen Kompetenzen außerhalb des Unternehmens engagieren wollen.
Geld ist auf dem Marktplatz tabu. Es geht vielmehr darum herauszufinden, welches Unternehmen welcher sozialen Organisation am besten helfen kann und verlässliche Partnerschaften aufzubauen.
Die Suppenküche aus Lichtenrade ( www.suppenkueche-lichtenrade.de) war bereits im vergangenen Jahr erfolgreich beim Gute-Tat-Marktplatz dabei. "Wir haben uns Anfang dieses Jahres erneut angemeldet", sagt Vereinsvorsitzende Alex-Uta Benkel. "Dabei haben wir auch unsere Wünsche und Vorstellungen abgegeben."
Die Suppenküche benötigt Hilfe bei der Einrichtung eines Büros, das sie seit einigen Monaten hat. Außerdem braucht der Verein Hilfe bei der Lebensmittelsammlung. "Wir haben beim vergangenen Marktplatz Hilfe von einer Werbeagentur bekommen, die uns ein neues Logo und unsere Internetseite gestaltet hat", sagt die Vereinsvorsitzende. Außerdem bekam der Verein ein Kommunikationstraining, sodass die Zusammenarbeit heute besser als vorher klappt.
Bei der Suppenküche in Lichtenrade arbeiten 50 ehrenamtliche Helfer. An jedem Sonntag bereiten sie das Mittagessen für 120 bis 140 Gäste vor. Die Hauptarbeit wird schon am Freitag und Sonnabend geleistet, wenn die Vereinsmitglieder in den Geschäften die Lebensmittelspenden abholen.
"Wir wollen gemeinsam Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen", sagt Simon Markgraf von der IHK. Deshalb laden IHK, Handwerkskammer und Stiftung Gute-Tat gemeinsam zum 3. Berliner CSR-Tag (Corporate Social Responsibility, zu deutsch gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen) ein.
Zum Programm gehören der Gute-Tat-Marktplatz am 20. November und thematische Workshops für Unternehmen einen Tag später. Dabei geht es zum Beispiel um Ideen und Strategien für Nachhaltigkeit und Mitarbeiterorientierung, für umwelt- und ressourcenschonende Produktion und für Engagement im gesellschaftlichen Umfeld. "Dazu gehört auch die Überlegung, wie die Unternehmen ihr Know-how in die Arbeit von freien Trägern einbringen können", sagt Simon Markgraf.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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