Fit machen fürs Leben
Dare Stiftung unterstützt mit Workshops Jugendliche

Cansel Kiziltepe (vorn), Sandra Scheeres (5. von links) und Josef Zimmerer (2. von rechts), Niederlassungsleiter der Zweirad-Center Stadler GmbH und stellvertretender Vorsitzende der Dare Stiftung, und andere übergaben die Fahrräder an die fünf jungen Männer.  | Foto: Bernd Wähner
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  • Cansel Kiziltepe (vorn), Sandra Scheeres (5. von links) und Josef Zimmerer (2. von rechts), Niederlassungsleiter der Zweirad-Center Stadler GmbH und stellvertretender Vorsitzende der Dare Stiftung, und andere übergaben die Fahrräder an die fünf jungen Männer.
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Einen ganz besonderen Nachmittag erlebten fünf junge Männer auf Einladung der Dare Stiftung im Zweirad-Center Stadler am S-Bahnhof Storkower Straße.

Die 17 und 18 Jahre alten Jugendlichen sind Flüchtlinge aus Afghanistan, der Ukraine, Syrien und der Türkei, die ohne Eltern und Verwandte nach Berlin kamen. Als unbegleitete Jugendliche fanden sie ein vorläufiges Zuhause in einer Wohngruppe. Alle fünf besuchen eine Willkommensklasse und sprechen inzwischen relativ gut Deutsch. Deshalb hoffen sie, hier auch nach Abschluss der Schule eine Berufsausbildung beginnen zu können. Berufsorientierung erhielten sie nun in einem Fahrrad-Workshop bei Stadler.

"Fahrradhelden" trauen sich was

Organisiert wurde dieser Workshop von der Dare Stiftung. Ziel der Stiftung ist es, Kinder und Jugendliche anzuregen, selbstständig etwas zu bewerkstelligen oder eigenständig etwas zu schaffen. Deshalb werden von der Stiftung Workshops organisiert. Zielgruppe dieser Workshops sind junge Menschen, die wegen Traumatisierung, seelischem Leiden oder aus Gründen des Kinderschutzes nicht daheim, sondern fremd untergebracht sind. Der Name der Stiftung ist bewusst gewählt. „Dare“ ist das italienische Wort für „geben“ und das englische für „wagen“. Diese beiden Übersetzungen sind auch die Kerngedanken der Stiftung. Die fünf Jugendlichen wagten sich mit Werkzeug beim Workshop in der Stadler-Werkstatt an Fahrräder und lernten, wie kleinere Reparaturen durchgeführt werden. Im Anschluss bekamen sie alle ein neues Fahrrad samt Fahrradhelm spendiert.„Mit unseren Workshops unter dem Motto ‚Fahrradhelden‘ möchten wir Kindern und Jugendlichen vermitteln, dass alles einen Wert hat. Sie sollen von uns nicht nur einfach etwas geschenkt bekommen“, sagt Josef Zimmerer, stellvertretender Vorsitzende der Dare Stiftung und Niederlassungsleiter der Zweirad-Center Stadler GmbH. Beim Workshop erhielten die Jugendlichen auch einen Einblick in den Beruf des Zweiradmechanikers. Diese handwerkliche Tätigkeit machte den fünf jungen Männern sichtlich Spaß, sodass sie sich gleich erkundigten, welche Voraussetzungen für eine Berufsausbildung nötig sind und wie die Ausbildung abläuft.

„Solche Projekte, wie das von der Dare Stiftung, tragen ganz praktisch zur Integration junger, unbegleiteter Flüchtlinge bei“, sagt die frühere Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD). Sie kennt die Dare Stiftung bereits von einem anderen Projekt. Zum Workshop bei Stadler kam sie aus einem anderen Grund: Sie ist Vormund von Chamanullah, einem minderjährigen Geflüchteten aus Afghanistan.

Aber nicht nur sie ist vom Engagement der Dare Stiftung begeistert. Auch die Senatorin für Arbeit und Soziales, Cansel Kiziltepe (SPD), beeindruckt das Engagement der Stiftung und auch, wie die fünf Jugendlichen beim Workshop bei der Sache waren. „Das, was die Dare Stiftung organisiert, empfinde ich als wichtiges Engagement für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie bereitet junge Leute mit ihren Workshops auf eine Integration in den Arbeitsmarkt und damit auch in die Gesellschaft vor. Mit den gespendeten Fahrrädern werden die Jugendlichen außerdem mobiler und können sich selbstständiger in der Stadt bewegen“, sagt die Senatorin.

Weitere Informationen zur Dare Stiftung auf dare-stiftung.de.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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