GärtnerInitiative Arnswalder Platz erhält Ferdinand-von-Quast-Medaille

Die GärtnerInitiative Arnswalder Platz kann sich über die Ferdinand-von-Quast-Medaille freuen. | Foto: GärtnerInitiative Arnswalder Platz
2Bilder
  • Die GärtnerInitiative Arnswalder Platz kann sich über die Ferdinand-von-Quast-Medaille freuen.
  • Foto: GärtnerInitiative Arnswalder Platz
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Prenzlauer Berg. Für ihr großes Engagement für ihren Kiezplatz wurde die GärtnerInitiative Arnswalder Platz mit der diesjährigen Ferdinand-von-Quast-Medaille ausgezeichnet.

Diese Medaille wird jedes Jahr vom Landesdenkmalamt an Bauherren und Initiativen verliehen, die sich um den Denkmalschutz verdient gemacht haben. In diesem Jahr war diese Auszeichnung aber etwas Besonderes. Es gehörten gleich drei Berliner Gärtnerinitiativen zu den Ausgezeichneten.

Dass sich darunter auch die vom Arnswalder Platz befindet, freute Carsten Meyer und Frank Brunhorn sowie ihre Mitstreiter sehr. Die beiden Anwohner ergriffen nämlich vor etwa viereinhalb Jahren die Initiative. Das Gartendenkmal Arnswalder Platz war seinerzeit sehr heruntergekommen. Unter dem Motto „Wir zeigen der Politik, was ne Harke ist“ luden sie im September 2012 zum ersten Arbeitseinsatz auf dem Platz ein.

„Unsere Wut war der Ansporn, als ehrenamtliche Kiez-Gärtner aktiv zu werden“, sagt Carsten Meyer in seiner Rede zur Auszeichnung. „Der Grund für unsere Wut lässt sich auf eine einfache Formel bringen: Investitionsmittel für Grünanlagen sind oft da. Aber Geld für deren anschließende Pflege durch den Bezirk? Fehlanzeige! Das gerade mit 1,3 Millionen Euro sanierte Gartendenkmal verwahrloste innerhalb von zwei Jahren.“

Umso erfreulicher war die Resonanz auf den ersten Arbeitseinsatz. Dutzende Nachbarn kamen und machten mit. Das ermunterte die Initiatoren weiterzumachen. Denn aus dem Senat konnten sie keine Unterstützung erwarten. Das teilte man ihnen sogar schriftlich mit. Aber zumindest der Bezirk ließ sich von den rührigen Anwohnern anstecken – und unterstützte sie mit seinem Know-how.

Aus sporadischen Aktionen ist über die Jahre eine feste Institution geworden. Sogar ein Sommerfest hat sich auf dem Platz etabliert. Der erste Gärtner-Termin für 2017 steht auch schon fest. Am 18. März ab 13 Uhr geht es wieder los. Je nachdem, wie es nach Silvester um den Stierbrunnen herum aussieht, kommen einige Nachbarn vielleicht schon am Neujahrsmorgen zum Wegräumen von Feuerwerksresten auf den Platz. BW

Weitere Informationen auf www.arnswalderplatz.de.
Die GärtnerInitiative Arnswalder Platz kann sich über die Ferdinand-von-Quast-Medaille freuen. | Foto: GärtnerInitiative Arnswalder Platz
Die GärtnerInitiative Arnswalder Platz kann sich über die Ferdinand-von-Quast-Medaille freuen. | Foto: GärtnerInitiative Arnswalder Platz
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

90 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 224× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 186× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 572× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.163× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.