Garten wird aufgeforstet: „Peace of Land“ pflanzt zahlreiche Bäume
Der neue Gemeinschaftsgarten „Peace of Land“ wurde kürzlich „aufgeforstet“. Der Gemeinschaftsgarten befindet sich am Fuße des Volksparks Prenzlauer Berg, am Weinberg 14, Ecke Sigridstraße.
Früher wurde dieses Grundstück vom Grünflächenamt genutzt. Doch seit etlichen Jahren lag es brach. Seit einem Jahr ist diese Fläche allerdings ein Gemeinschaftsgarten. Das Projekt „Peace of Land“ mietete das Grundstück vom Bezirksamt. Ziel der Gemeinschaftsgärtner in diesem Herbst war es, mit dem Anlegen eines Waldgartens auf der Fläche zu beginnen. „Bevor es mit dem Pflanzen von Bäumen und Sträuchern richtig los ging, hatte zwei Wochen zuvor ein dreiköpfiges Team im Plenum das Design für einen Waldgarten vorgestellt“, sagt Janine Okupnik von „Peace of Land“.
Dieses Design gab einen Überblick über die Auswahl und Platzierung der Gehölze. Danach wurden Esskastanien, Obstbäume sowie Beeren- und andere Sträucher besorgt. Des Weiteren wurden noch einmal etwa 90 Obstbaumunterlagen (Ammenbäume) als Start für eine Mini-Baumschule angeschafft. Diese sollen zu Obstbäume großgezogen werden, damit sie später anderen Gärten zur Verfügung gestellt werden können.
Bevor es mit den Pflanzungen losging, vermittelte Fachfrau Annegret Brall von Baumkultur in einem Workshop „Obstbaumpflanzung und Erziehungsschnitt“ das nötige Rüstzeug. Trotz Regen kamen immerhin 20 Mitstreiter vorbei und erfuhren, was bei der Pflanzung von Obstbäumen zu beachten ist. Nach dieser Einführung ging es in den Gemeinschaftsgarten, um das Baumpflanzen zu üben.
Das war allerdings schwieriger, als gedacht. „Der Boden auf dem Gelände ist aufgrund seiner Vorgeschichte stark verdichtet und voll mit Bauschutt“, so Janine Okupnik. Deshalb kamen beim Pflanzen neben den Spaten auch Spitzhacken zum Einsatz. Jedes Pflänzchen bekam außerdem noch eine Spezialmischung aus Lehm, Kompost und Pflanzenkohle mit.
Unterstützt wurde die Pflanzaktion von Mitgliedern des Trägervereins „Permakultur Institut“ sowie Familien mit Kindern aus der Nachbarschaft. Zwischendurch ging es immer mal wieder zum Händeaufwärmen an einen Ofen oder ans Buffet, wo Kaffee, Tee und Knabbereien warteten. So wurde die Pflanzaktion ein echtes Gemeinschaftserlebnis.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.