Verein Wirtschaftsjunioren Berlin
Junge Unternehmer engagieren sich mit vielen kreativen Ideen

Lilian Ong, Paul Kündiger, Marc Krüger und Elisabeth Schwerdtner (von links) engagieren sich bei den Wirtschaftsjunioren Berlin.  | Foto: Foto: Michael Vogt
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Sie sind meist unter vierzig Jahre alt, Unternehmer und Führungskräfte, die sich gesellschaftlich engagieren: Die Mitglieder des Vereins Wirtschaftsjunioren Berlin (WJB) engagieren sich in selbst konzipierten ehrenamtlichen Projekten im kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und Bildungsbereich.

„Gerade haben wir das Projekt Schoolstarter erfolgreich abgeschlossen und werden es wohl im nächsten Jahr fortsetzen“, sagt Marc Krüger, Leiter des WJB-Ressorts Charity. Der 31-jährige Personaldienstleister aus Tübingen hatte im vorigen Jahr in Kooperation mit dem Elisabeth-Stift und der Arche dafür gesorgt, dass über 100 elternlose und benachteiligte Kinder in Berlin bei ihrer Einschulung Schultüten bekamen.

So wie er engagieren sich derzeit rund 200 Unternehmer bei den Wirtschaftsjunioren in Berlin. Sie eint, dass sie bereits Erfahrungen zumeist in eigenen Unternehmen oder in Führungspositionen gesammelt haben, die nun ihrer WJ-Tätigkeit zugute kommen. Die Vereinsvorsitzende Elisabeth Schwerdtner gibt zum Beispiel Smartphone- und Tabletkurse für Senioren und ist bewandert in digitaler Prozessoptimierung: „Eines meiner Projekte war die Unterstützung bei der Überarbeitung der Website des Hauses der Wannseekonferenz im Rahmen einer Kulturpatenschaft.“

Ihr Vorgänger Paul Kündiger, Geschäftsführer einer Berliner Aufkleber-Druckerei und seit 2014 bei den WJB, ergänzt: „Es gibt auch Aktionen, die zu Dauerbrennern werden, zum Beispiel das Projekt Funpreneur. Mit Unterstützung der Wirtschaftsjunioren werden seit 2007 Studenten an der FU Berlin in Gründungsförderung geschult. Die Aufgabe dabei lautet: Sie müssen mit fünf Euro Startkapital in fünf Wochen ein eigenes Unternehmen gründen. Denn Praxis macht bekanntlich den Meister, und das gilt auch bei den Wirtschaftsjunioren selbst.

Hier gilt das Prinzip „One year to lead“: Jedes Mitglied darf für ein Jahr im Verein eine führende Funktion besetzen. „Ich werde 2019 einen Vorstandsposten für Berlin übernehmen“, sagt Lilian Ong, die seit 2015 den WJB angehört.

Sie leitet ein Sprachinstitut, das sich auf Business-Englisch für Firmen spezialisiert hat und ist von der Idee des Vereins überzeugt: „Der Austausch mit anderen Unternehmern bringt mich weiter, denn die eigentlichen Probleme sind branchenübergreifend. Gleichzeitig entstehen viele Freundschaften und wir können mit unseren Projekten wirklich etwas bewegen.“ So zum Beispiel beim vergangenen World Cleanup Day 2018.

„Wir haben mit rund 80 Leuten, darunter dem indonesischen Botschafter, in vier Stunden über 200 Kilogramm Müll im Volkspark Friedrichshain gesammelt“, erinnert sich Marc Krüger. „Und während der Aktion haben sich uns begeisterte Anwohner angeschlossen.“

So viele Projekte brauchen eine gute Organisation und starke Partner. Eine Kooperation besteht mit der Industrie- und Handelskammer zu Berlin, zudem sind die Wirtschaftsjunioren in ein deutschlandweites und internationales Netzwerk eingebunden. Der Junior Chamber International (JCI) gehören 200 000 Mitglieder aus 110 nationalen Organisationen an, die sich regelmäßig bei lokalen, nationalen und internationalen Konferenzen treffen. Zur übernächsten Bundeskonferenz im September 2020 werden in Berlin 1500 Gäste aus aller Welt erwartet.

Alle Informationen zu den Wirtschaftsjunioren Berlin sowie zu Terminen und Projekten gibt auf www.wjb.de.

Autor:

Michael Vogt aus Prenzlauer Berg

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