Eine ganz besondere Herzensangelegenheit
Laughing Hearts setzt sich seit 2009 für benachteiligte Kinder und Jugendliche in der Stadt ein
Für den Kardiologen Dr. Nidal Al-Saadi steht das menschliche Herz im Mittelpunkt seiner Arbeit. Eine ganz besondere Herzensangelegenheit ist für ihn aber auch ein Verein, dem er seit vielen Jahren vorsteht: Laughing Hearts (Lachende Herzen).
„Kinder sind unsere Zukunft und wir von Laughing Hearts sehen uns in der Pflicht, den vielen benachteiligten Kindern und Jugendlichen in unserer Stadt zu helfen“, sagt Nidal Al-Saadi. „Gute Jungs tun Gutes“ – unter diesem Motto hatten sich 2009 mehrere Unternehmer zusammengeschlossen und Laughing Hearts gegründet. Der Verein unterstützt sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche, Kinder mit psychischen Beeinträchtigungen oder Traumata, ambulant untergebrachte Kinder, junge Geflüchtete und viele andere mehr.
Heute hat der Verein zwölf Mitglieder, die überwiegend ehrenamtlich mit viel Engagement tätig sind, um das inzwischen gewachsene Netzwerk an Unterstützern zu erweitern sowie neue Projekte zu koordinieren. Laughing Hearts ist derzeit in 22 sozialen Einrichtungen aktiv, die in den Bezirken Reinickendorf, Pankow, Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg, Charlottenburg-Wilmersdorf, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg und Neukölln für benachteiligte Kinder und Jugendliche da sind. Die dazugehörigen Wohngruppen befinden sich auch in anderen Bezirken und teilweise sogar in Brandenburg.
Bei den betreuten Einrichtungen handelt es sich ausschließlich um freie, nicht staatliche Träger, die größtenteils den sieben großen Wohlfahrtsverbänden Deutschlands angehören. „Wir haben somit einen Zugang zu etwa 2700 Kindern und Jugendlichen in Berlin, das macht immerhin etwa 23 Prozent aller in Berliner Einrichtungen untergebrachten jungen Menschen aus“, erklärt Nidal Al-Saadi. „Ungefähr zweimal im Jahr besuchen wir persönlich alle Einrichtungen und bekommen vor Ort ein Gespür dafür, was zu tun ist, wo und wie wir helfen können.“ Vier Förderbereiche stehen dabei im Vordergrund: Sport, Bildung, Gesundheit und Freizeit.
Für diese Bereiche haben die Partnereinrichtungen die Möglichkeit, Projektanträge an den Verein zu richten, die dann gemeinsam umgesetzt werden. Die Arten der Unterstützung und Hilfsaktionen sind so bunt und vielfältig wie Berlin selbst. Sie reichen von Einschulungs-, Weihnachts- und Osteraktionen, Auszeiten vom Alltag am Meer über Sprachförderung, Segel- oder Reitkurse, Jiu-Jitsu-Camps, das Aufbereiten von gebrauchten Fahrrädern, Fußball mit Promis bis hin zu Besuchen von Museen, Konzerten, Fußball- oder Handballspielen. Nidal Al-Saadi: „Die Teilhabe an Sport- und Freizeitveranstaltungen ist für manche Kinder nicht selbstverständlich, deshalb fördern wir langfristig auch Vereinsmitgliedschaften. Durch unser Netzwerk verfügen wir zudem über gewisse Ticketkontingente, die wir an die Kids weitergeben. Das können zum Beispiel Spiele von Hertha, Union oder den Füchsen sein, ein Besuch des Zoos, der Staatsoper, des Spionagemuseums und anderes.“
Konkrete Hilfe leisten
Gute Ideen entwickeln, sich an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen orientieren und konkrete Hilfe leisten, die auch nachhaltig wirkt, das sei, so Al-Saadi, das vorrangige Ziel von Laughing Hearts. Als ein schönes Beispiel nennt der Kardiologe die unlängst verwirklichte Instandsetzung eines verfallenen Bolzplatzes. „Das hat zum Beispiel eine Gruppe sozial benachteiligter und ausgegrenzter Kinder mit anderen Kindern aus dem Stadtteil zusammengebracht und mittlerweile über das gemeinsame Fußballspielen zu einer wirklichen Integration geführt.“
Um auch weiterhin langfristig und nachhaltig Projekte umsetzen zu können, ist der Verein auf Spenden und Fördermitgliedschaften angewiesen. Wer an einer entsprechenden Unterstützung oder auch Mitarbeit im Verein interessiert ist, findet alles Wissenswerte, insbesondere zu demnächst anstehenden Infoveranstaltungen, Aktionen und Projekten, und nicht zuletzt den Spendenkontakt im Internet unter www.laughing-hearts.de. Weitere Informationen gibt es auch telefonisch unter Tel. 23 32 97 70.
Autor:Michael Vogt aus Prenzlauer Berg |
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