Moritzhof lädt am 24. Mai Familien zum Erkunden ein

Can gehört zu den regelmäßigen Besuchern auf dem Moritzhof. | Foto: BW
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Prenzlauer Berg. Über eine neue Küchenhexe kann sich die Jugendfarm Moritzhof freuen. Die Kinder- und Jugendeinrichtung in der Schwedter Straße 90 bewarb sich beim Förderwettbewerb Interhyp-Initiative um Mittel dafür.

"Bei der Küchenhexe handelt es sich um einen mobilen Küchenofen, der im Freien betrieben werden kann", sagt Birgit Blank vom Moritzhof. "Wir hatten bisher im Hof einen Lehmofen. Aber der fiel allmählich auseinander." Damit die Kinder aber weiter mehr über gesunde Ernährung erfahren können, soll künftig mit der Küchenhexe im Freien gekocht werden. Auf dem mobilen Ofen wird dann auch der Mittagstisch zubereitet, den das Team der Jugendfarm seinen Stammbesuchern täglich anbietet. Für die Küchenhexen gab die Interhyp AG eine Förderung von 500 Euro.

Neben der Küchenhexe gibt es auf der Moritzfarm auch tierischen Neuzugang. "Seit einiger Zeit leben die Zwergziegen Polly und Kaschka bei uns", sagt Birgit Blank. Ihr früherer Halter musste sie aus gesundheitlichen Gründen abgeben. Er fragte bei der Jugendfarm nach, ob man sich nicht um die Tiere kümmern wolle. "Inzwischen sind sie die Lieblinge der Kinder", so Blank. Neben diesen beiden und zwei weiteren Ziegen leben sieben Kaninchen, zwei Pferde, sieben Meerschweinchen, drei Schafe, zwei Schweine, eine Gans, zwei Laufenten, drei Hühner, ein Hahn, eine Katze und ein Hund auf der Jugendfarm. Sie alle werden von Kindern gepflegt. "Diese helfen bei der Gesundheitskontrolle, beim Füttern, Striegeln oder Streicheln", sagt Birgit Blank.

Bis zu 50 Kinder kommen täglich in die Einrichtung. Bei schönem Wetter zählen die Mitarbeiter des Moritzhofs auch schon mal 100. Da kann es dann auch schon mal etwas lauter werden. Künftig könnte das zu Konflikten mit Nachbarn führen. Denn gleich nebenan auf Weddinger Seite will die Groth-Gruppe neue Wohnhäuser bauen. Während die Pankower Bezirkspolitik geschlossen gegen eine solche Bebauung ist, ebneten der Senat und das Bezirksamt Mitte den Weg für das Vorhaben. "Wir befürchten, dass es zu Nutzungskonflikten kommen könnte. Die künftigen Bewohner könnten sich vielleicht durch das Geschehen bei uns belästigt fühlen", meint Birgit Blank. Beispiele für solche Konflikte gab es in den vergangenen Jahren zur Genüge in Prenzlauer Berg. Pankow plant nun, mit einem Bebauungsplan die Jugendfarm baurechtlich zu sichern.

Neben dem Pflegen von Tieren macht der Moritzhof übrigens noch mehr Freizeitangebote. Birgit Blank: "Wir haben inzwischen auch einen Hüttenbauplatz. Die Kinder entwerfen dort ein Bauwerk und bauen es dann gemeinsam." Des Weiteren kann auf der Jugendfarm geschmiedet, getöpfert, gefilzt, gesponnen, geschnitzt und geflochten werden.

Einen Überblick über diese Angebote erhalten Kinder und Eltern am 24. Mai. Dann ist die Farm ausnahmsweise von 18 Uhr bis Mitternacht geöffnet. Ansonsten ist montags bis sonnabends von 11.30 bis 18.30 Uhr für Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 16 Jahren geöffnet. Sonnabends sind auch jüngere Kinder mit ihren Eltern willkommen.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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