Ohne Frischwasserzufuhr kippt der Teich: Anwohner sammeln wieder Spenden
Prenzlauer Berg. Dank einer erhöhten Wasserzufuhr konnte ein komplettes Umkippen des Teichs im Ernst-Thälmann-Park nach dem Winter verhindert werden. Aber damit das so bleibt, bitten die ehrenamtlichen Teichpfleger auch in diesem Jahr um Unterstützung.
Wer in den vergangenen Wochen am Teich vorbeilief, hat sicher die Hinweiszettel entdeckt. Unter dem Eis, das sich im zurückliegenden Winter auf dem Teich bildete, begann das Wasser zu faulen. Der Grund: Immer wieder werfen Parkbesucher Brot in das Gewässer, weil sie Enten füttern wollen. Diese brauchen das Brot aber gar nicht. Es schwebt auf den Grund des Teichs, beginnt zu faulen und entzieht dem Wasser Sauerstoff. Die Folge: Viele Fische und Schildkröten im Teich erstickten – und das gesamte Gewässer drohte zu kippen.
Weil der Teich ein stehendes Gewässer ist, gab es nur eine Rettung: die Zufuhr von Frischwasser. Weil sie befürchteten, dass es längere Zeit dauert, ehe die Verwaltung reagiert, starteten Anwohner um Volker Herold und Angelika Hornig eine Spendenaktion. Mit Erfolg. Etwa 2000 Euro kamen zusammen. Durch die Wasserzufuhr konnte die Wasserqualität wieder verbessert werden.
Trotzdem sind fast alle Fische verendet. Die Anwohner bekamen aber glücklicherweise Fische gespendet, die ausgesetzt werden konnten. Damit der Teich auch in diesem Jahr wieder stetig mit Frischwasser versorgt werden kann, sind nun allerdings weitere Spenden willkommen. Denn der Bezirk erklärt sich für den Teich als nicht zuständig, und auch der Senat kümmert sich seit Jahren nicht um ihn. BW
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