Shia organisiert für Alleinerziehende die Kinderbetreuung außerhalb der Kita-Öffnungszeiten

Melanie Postleb ist Koordinatorin des Projekts. | Foto: Bernd Wähner
  • Melanie Postleb ist Koordinatorin des Projekts.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Prenzlauer Berg. Für eines der wichtigsten Projekte des Vereins Selbsthilfeinitiative Alleinerziehender Shia gibt es einen Neustart.

Der Verein kann wieder seine ergänzende Kinderbetreuung zur Unterstützung Alleinerziehender anbieten. Damit möglichst viele Eltern unterstützt werden können, sind allerdings weitere Betreuerinnen willkommen. Diese sollten Erfahrungen im Umgang mit Kindern haben, zuverlässig, tolerant und geduldig sein. Vor allem sollten sie in den Morgenstunden sowie am späten Nachmittag und Abend Zeit haben. Denn das Projekt sichert eine Betreuung des Nachwuchses in Zeiten, in denen die Kita geschlossen ist. So haben etliche Eltern überhaupt erst die Möglichkeit, ihren beruflichen Tätigkeiten nachzugehen.

Bis 2012 wurde dieses Projekt mit Mitteln der Arbeitsförderung finanziert. „Danach unterstützte eine Stiftung unsere ergänzende Kinderbetreuung“, sagt Shia-Geschäftsführerin Martina Krause. Damit konnte immerhin 29 Familien geholfen werden. Über 70 standen allerdings auf einer Warteliste.

Die Bereitstellung der Mittel war allerdings zeitlich begrenzt, und die Förderung lief vor etwa einem Jahr aus. Doch nun wird das Projekt von der BGAG-Stiftung Walter Hesselbach gefördert und kann weiterlaufen. „Der Bedarf an Kinderbetreuung ist sehr groß“, weiß Koordinatorin Melanie Postleb. „Wir haben viele Eltern, die sich eine Betreuung außerhalb der Kita-Öffnungszeiten wünschen. Deshalb brauchen wir noch mehr Betreuerinnen.“

Willkommen sind zum Beispiel „junge“ Seniorinnen oder auch Studentinnen, die künftig mit Kindern beruflich zu tun haben. Die Betreuerinnen werden vom Shia-Team eingearbeitet. Im Rahmen einer Nebentätigkeit, die einer Übungsleiterpauschale gleichzusetzen ist, erhalten sie neun Euro pro Stunde. Betreut werden Kinder vom Babyalter bis zehn Jahre. Die Betreuung findet vor allem im Bezirk Pankow statt. BW

Wer Interesse hat, kann sich in der Shia-Geschäftsstelle in der Rudolf-Schwarz-Straße 31 unter  42 80 09 01 oder per E-Mail melanie.postleb@shia-berlin.de melden.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

90 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 122× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 790× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 112× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.