Shia startet neues Projekt: Helfer gesucht
Willkommen sind Frauen jeden Alters: aktive Seniorinnen, Studentinnen, Vorruheständlerinnen, wie auch beruflich nicht so stark eingespannte Frauen jeden Alters. Diese sollten entweder ganztags oder halbtags so flexibel sein, dass sie eine Kinderbetreuung übernehmen können, erklärt Shia-Geschäftsführerin Martina Krause.
Bis Anfang 2012 gab es viele Jahre lang ein Projekt der flexiblen Kinderbetreuung bei Shia. Dieses Projekt half Müttern und Vätern dabei, die Kindererziehung und den Beruf unter einen Hut zu bekommen. Es wurden in erster Linie Eltern mit relativ geringem Einkommen unterstützt. Diese hatten einen Kinderbetreuungsbedarf, der über den von Kitas hinausging. Zum Beispiel arbeiteten sie im Supermarkt, im Krankenhaus oder im Pflegeheim. Ihre Arbeitszeit begann, bevor die Kitas öffnen, oder sie endete, wenn diese bereits längst geschlossen hatten. Die Projektmitarbeiterinnen brachten Kinder zur Kita, holten sie ab oder betreuten sie zuhause, während die Eltern noch arbeiteten mussten. Nachdem sich die gesetzlichen Förder-Regelungen veränderten, musste das Projekt der flexiblen Kinderbetreuung eingestellt werden.
Seit dem überlegte der Verein Shia, wie man als Ersatz ein neues Projekt auf den Weg bringen könnte. Das ist nun gelungen. Die Stiftung BGAG Walter Hesselbach stellt Fördermittel für ein neues Kinderbetreuungsprojekt zur Verfügung. Die Projekt-Koordinatorin ist bereits eingestellt. Doch damit Kinder betreut werden können, werden nun Betreuerinnen gesucht.
"Die Frauen sollten vor allem Freude an der Arbeit mit Kindern haben", erklärt Martina Krause. "Außerdem sollten sie bereit und zeitlich in der Lage sein, Kinder auch außerhalb von Kita- und Hortöffnungszeiten zu betreuen. Natürlich brauchen sie für diese Tätigkeit auch ein erweitertes Führungszeugnis."
Unterstützt werden von den Betreuerinnen ausschließlich alleinerziehende Eltern. Die Betreuung findet jeweils stundenweise im Haushalt der Eltern statt und umfasst auch Bringe- und Holdienste zur und von der Kita.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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