Spendenaktion des Bürgervereins war ein voller Erfolg

Das Spielschiff wurde von Kindern aus dem Kiez nach der Taufe sofort "geentert". | Foto: BW
  • Das Spielschiff wurde von Kindern aus dem Kiez nach der Taufe sofort "geentert".
  • Foto: BW
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Prenzlauer Berg. Auf dem Spielplatz an der Marie ging vor wenigen Tagen ein neues Spielschiff vor Anker. Im Beisein von Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen) und von Constanze Siedenburg vom Bürgerverein Freundeskreis Marie wurde es von vielen Kindern aus dem Kiez Winsviertel mit Wasserbomben auf den Namen "Marie" getauft.

Danach "enterten" die Kinder es gleich.

Ein großes Spielschiff war schon einmal die Hauptattraktion auf dem Spielplatz an der Marienburger Straße 42-46. "Das über zwölf Jahre alte Spielschiff war aber so morsch geworden, dass es nicht weiter erhalten werden konnte", berichtet Stadtentwicklungsstadtrat Kirchner. Ende Februar musste es aus Sicherheitsgründen demontiert werden.

Der Bezirk hatte aber nicht genug Geld zur Verfügung, um ein neues Spielschiff bauen zu lassen. Es war nur ein Kletterturm drin. Dagegen gab es aus dem Kiez lauten Protest. Kinder und Eltern wollten wieder ein Spielschiff haben. Der Bürgerverein Freundeskreis Marie, der sich für den Stadtplatz an der Marienburger Straße engagiert, verständigte sich mit dem Bezirksamt, dass doch ein neues Spielschiff aufgebaut werden solle. Der Verein erklärte sich bereit, mit einer Spendenaktion die dafür noch fehlenden Mittel aufzubringen. "Es war ein Versuch. So etwas gab es ja bisher in unserem Kiez noch nicht. Wir waren selbst gespannt, wie viele Spenden zusammenkommen", erklärt Constanze Siedenburg. So startet der Verein Anfang des Jahres die Aktion "Schiffbruch - auf zu neuen Ufern".

Ziel war es, etwa 5000 Euro zusammenzubekommen. Die Reaktion auf den Spendenaufruf hat die Initiatoren total überrascht. Fast täglich gingen neue Spenden ein. Über 150 Anwohner überwiesen Geld. Viele weitere steckten Münzen und Scheine in Sammeldosen von Kindern. So kamen stattliche 8124,31 Euro zusammen. Damit, sowie mit dem Geld aus dem Bezirksamt, konnte ein neues Spielschiff für 27 000 Euro gekauft werden.

Constanze Siedenburg: "Wir bedanken uns bei allen, die für das neue Spielschiff spendeten, ganz herzlich!" Als kleines Dankeschön wartet übrigens noch eine besondere Aktion auf die kleinen und großen Unterstützer: Sie können jeden Dienstag ab 12 Uhr bis zur Dämmerung auf den Abenteuerlichen Bauspielplatz am Stadtplatz Marie kommen. Hier lagert Holz vom alten Spielschiff. Aus dem kann sich jeder als Andenken unter Anleitung ein kleines Schiff schnitzen.

Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

90 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 178× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 133× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 524× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.121× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.