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Storkower Straße 139c wird ab September saniert

Die Notunterkunft für Obdachlose des Vereins strassenfeger in der Storkower Straße 139c muss spätestens im Sommer an einen Ausweichstandort umziehen. | Foto: Bernd Wähner
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  • Die Notunterkunft für Obdachlose des Vereins strassenfeger in der Storkower Straße 139c muss spätestens im Sommer an einen Ausweichstandort umziehen.
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Für die ganzjährig geöffnete Notunterkunft für Obdachlose des Vereins strassenfeger an der Storkower Straße 139c muss bis zum Herbst eine ein Ausweichquartier gefunden werden. Der Grund: Das Gebäude muss umfassend saniert werden.

Darüber informiert Azis Bozkurt (SPD), Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung auf Anfrage der Abgeordneten Katrin Schubert (Die Linke).

In diesem Gebäude, das von der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) verwaltet wird, befindet sich als Hauptmieter eine Gemeinschaftsunterkunft des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF). Nach jahrelanger Nutzung gibt es im Gebäude nun einen Sanierungsstau. Die für Soziales zuständige Senatsverwaltung sei am 13. Oktober 2023 darüber informiert worden, dass die Sanierung im III. Quartal 2024 beginnen soll, berichtet Azis Bozkurt.

Um die notwendige Baufreiheit zu gewähren, sollen deshalb sowohl die Gemeinschaftsunterkunft mit 269 Plätzen als auch die ganzjährige Notübernachtung des Vereins strassenfeger mit 30 Plätzen zum 1.September 2024 geräumt werden. „Die Sanierung des Gebäudes ist erforderlich, um Räumlichkeiten in der Gemeinschaftsunterkunft, die derzeit aufgrund des Sanierungsrückstaus nicht mehr genutzt werden können, mittelfristig wieder der Nutzung als Unterkunft zuführen zu können“, so der Staatssekretär weiter. Geplant sind unter anderem der Austausch der Fenster und die Sanierung der Fassade. Eine Sanierung im Betrieb ist nicht möglich, da die Fassade unter Verdacht steht, mit Asbest belastet zu sein. „Die Baumaßnahmen müssen im III. Quartal 2024 beginnen, um die Baugenehmigung für die Sanierung nicht zu gefährden“, so Azis Bozkurt. „Bereits im Jahr 2021 wurde bekannt, dass eine umfangreiche Sanierung des Objektes notwendig ist. Der Verein strassenfeger wurde zu diesem Zeitpunkt ebenfalls über den Sachverhalt informiert.“

Dass der Verein strassenfeger seine Notunterkunft im Gebäude bis Juli 2024 geräumt haben muss, habe man erst im Oktober erfahren, berichtet Tanja Schmidt vom Vorstand des Vereins. Noch ist unklar, wo die Notunterkunft ein neues Quartier findet. „Die für Soziales zuständige Senatsverwaltung hat Gespräche zum Erhalt der ganzjährigen Notübernachtung mit dem LAF und der BIM aufgenommen“, berichtet Staatssekretär Bozkurt. „Ein Ergebnis liegt noch nicht vor. Der Senat ist bestrebt, die ganzjährige Notunterkunft mit 30 Plätzen zu erhalten und hierzu einen anderen Standort in Zusammenarbeit mit der BIM zu identifizieren.“

Benötigt wird dafür eine Gewerbeimmobilie mit einer Fläche von etwa 400 Quadratmetern. Wer soll eine vermietbare Fläche kennt, kann sich gern an den Verein strassenfeger wenden, Telefon: 030/46794611 oder per E-Mail: info@strassenfeger.org, Internet: https://strassenfeger.org/.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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