Prenzlauer Berg. Zu einer ungewöhnlichen Aktion fanden sich vor wenigen Tagen Schüler der Tesla-Gemeinschaftsschule auf dem Sportplatz an der Hanns-Eisler-Straße ein. Sie veranstalteten gemeinsam mit ihren Lehrern einen Sponsorenlauf für die Kinderkrebsstationen 30 und 37 des Virchow-Klinikums.
"Anlass ist der Tod unseres Schülers Valentin Grüschow", sagt Frank Richter. Er war Klassenlehrer des Jungen und ist Vertrauenslehrer der Schule. Valentin hatte einen Hirntumor, der entfernt werden konnte. Doch der Krebs kam wieder. Der neue Tumor befand sich so ungünstig an der Halswirbelsäule, dass die Ärzte nicht mehr helfen konnten. Im Alter von 13 Jahren verstarb Valentin Grüschow am 3. September 2013.
Valentin war sehr beliebt bei seinen Mitschülern. Nach seinem Tod beschlossen die Klassensprecher der Schule gemeinsam mit Vertrauenslehrer Frank Richter, dass sie die Kinderkrebsstationen des Virchow-Klinikums unterstützen wollen. In diesem Klinikum war Valentin behandelt worden. "Wir entschieden uns, einen Sponsorenlauf zu organisieren", so Frank Richter. Etwa 350 Schüler nahmen daran teil. Des Weiteren entschieden sich zwei achte Klassen des Felix-Mendelsohn-Bartholdy-Gymnasiums mitzulaufen und zu spenden. Die Schüler liefen unglaublich viele Runden. Ihre Sponsoren müssen tief in ihre Taschen greifen. "Nach einem ersten Überschlagen der gelaufenen Runden gehen wir von einem Betrag von mehreren Tausend Euro aus", freut sich Frank Richter. Der genaue Betrag wird allerdings erst Ende des Monats feststehen, wenn alle Sponsoren ihre Beträge eingezahlt haben.
Sylvia und Kai-Uwe Grüschow, die Eltern von Valentin, sind vom Engagement der Schüler gerührt. "Wir waren zuerst überrascht, dass die Schule überhaupt so einen Lauf in Erinnerung an unseren Sohn organisiert", sagt Sylvia Grüschow. Und ihr Mann ergänzt: "Dass dann tatsächlich so viele Schüler mitmachten, hat uns sehr bewegt. Wir finden, es ist eine sehr gute Idee, für solch einen Zweck zu laufen."
Bernd Wähner / BW
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