Verein Total Plural startet ein neues Projekt für Jugendliche
Eines der ältesten Vereinsprojekte ist die afrodeutsche Spielgruppe. In dieser treffen sich Eltern mit dunkelhäutigen Kindern. Diese spielen, singen, tanzen und feiern gemeinsam. Im Laufe der Jahre sind die ersten Kinder, die in dieser Gruppe mitmachten, zu Jugendlichen herangewachsen. Ihnen macht der Verein Total Plural nun neue altersgemäße Angebote.
Eines ist ein Jugendtheaterprojekt für Zwölf- bis 18-Jährige. Im vergangenen Jahr wurde als erste Inszenierung "Homo Sapiens" einstudiert und aufgeführt. Das neue Projekt, das dieser Tage startet, heißt "Black Idol Berlin". "Wir wollen erforschen, welche schwarzen Idole es in Berlin gab und gibt", so Ulrike Düregger. Die Schauspielerin und Theatermacherin ist Initiatorin der afrodeutschen Spielgruppe und Gründerin von Total Plural. Gemeinsam mit dem Theaterpädagogen Christel Gbaguidi wird sie die jungen Teilnehmer anleiten und ihnen Raum für ihre Inszenierung geben.
Die jungen Leute werden sich unter anderem auf die Spur von Paul Robeson, May Ayim, Ivy Quainoo und der Black History Month begeben. Gemeinsam wird in Bibliotheken recherchiert, es werden historische Orte besucht, die Geschichte mancher Straßennamen erforscht, und es werden auch die Lieder afrodeutscher Künstler näher beleuchtet.
Mit all diesen Aktionen möchten die beiden Theatermacher die Jugendlichen dazu anregen zu überlegen, was sie tun können, damit vielleicht in 30 oder 50 Jahren eine Straße oder Schule nach ihnen benannt wird. Als Ergebnis des Projektes soll ein Theaterstück entstehen, das Ende Dezember aufgeführt wird.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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