Förderer für über 500 Projekte
Vor 20 Jahren wurde die Stiftung Pfefferwerk gegründet

Die alten Gebäude auf dem Pfefferberg sind inzwischen saniert. Aus den Pachteinnahmen werden gemeinnützige Projekte finanziert.  | Foto: Bernd Wähner
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  • Die alten Gebäude auf dem Pfefferberg sind inzwischen saniert. Aus den Pachteinnahmen werden gemeinnützige Projekte finanziert.
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Der Pfefferberg ist ein viel besuchter Ort. Vor 30 Jahren sah das ganz anders aus. Viele Gebäude waren baufällig. Überall bröckelte der Putz. 1990 begann der Verein Pfefferwerk sich um die Entwicklung des Geländes zu kümmern.

Aus ihm heraus gründete sich die gemeinnützige Pfefferwerk-Gesellschaft. Zunächst zogen vor allem sozio-kulturelle Projekte in die alten Brauerei-Gebäude ein.

Bereits Mitte der 90er Jahre legte die Pfefferwerk-Gesellschaft dann ein Sanierungskonzept für das frühere Brauerei-Areal zwischen Schönhauser Allee 176 und Christinenstraße vor. Doch lange konnten sich die damaligen Eigentümer, der Bund und das Land Berlin, nicht über die Zukunft der Immobilie einigen. Erst 1997 wurde das Areal ausgeschrieben. Die Pfefferwerker setzten sich gegen sechs Mitbewerber durch. Insgesamt acht Millionen D-Mark kostete der Kauf des Geländes. Vier Millionen Mark steuert der Senat bei. Den Rest finanzierte die Pfefferwerk-Gesellschaft.

Als neuer, unabhängig Eigentümer wurde zur Jahrtausendwende die Stiftung Pfefferwerk gegründet. Diese sorgte dafür, dass das 13 504 Quadratmeter große Areal in den vergangenen zwei Jahrzehnten aufwendig denkmalgerecht saniert werden konnte.

„Der Pfefferberg ist nun ein lebendiger Ort der Präsentation und Produktion von Kunst und Kultur, des Lernens, Lehrens und Forschens, kulinarischer Genüsse und preiswerter Übernachtungsmöglichkeiten“, erklärt Margitta Haertel, vom Vorstand der Stiftung Pfefferwerk. Der Pfefferberg ist mit Gaststätten, einem Theater, einem Hostel, Galerien, einem großen Biergarten und anderem mehr ein beliebter Treff im Ortsteil geworden. Aber kaum jemand weiß, dass eine Stiftung Eigentümerin des Geländes ist und deren Teile verpachtete.

Mit den Pachteinnahmen unterstützt sie jedes Jahr Projekte gemeinnütziger Träger und fördert Einzelpersonen. Schwerpunktmäßig setzt die Stiftung ihre Ressourcen dafür ein, dass neue Arbeitsplätze entstehen oder die Chancen Benachteiligter auf einen Einstieg in das Erwerbsleben verbessert werden. Auch Kinder- und Jugendprojekte werden stetig unterstützt. Weiterhin erhalten Umwelt- und Kulturprojekte, Projekte der Gemeinwesenarbeit, des Denkmalschutzes und der Völkerverständigung Förderungen.

In den vergangenen 20 Jahren erhielten bereits über 500 Projekte aus mit Mitteln der Stiftung eine Förderung. Weiterhin erhielten mehr als 100 Einzelpersonen kleinere Beträge, mit denen zumeist die Teilnahme an Bildungsangeboten gefördert wurde, berichtet Margitta Haertel.

Weitere Informationen zur Stiftung Pfefferwerk gibt es auf www.stpw.org.

Die alten Gebäude auf dem Pfefferberg sind inzwischen saniert. Aus den Pachteinnahmen werden gemeinnützige Projekte finanziert.  | Foto: Bernd Wähner
Margitta Haertel im V der Stiftung Pfefferwerk. | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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