9. Berliner Stiftungstag
Was Besucher am 16. November im Roten Rathaus erwarten dürfen

Carola Schaaf-Derichs, Geschäftsführerin der Landesfreiwilligenagentur Berlin, wird die Gäste begrüßen. | Foto: Foto: Landesfreiwilligenagentur Berlin/Gregor Baumann
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  • Carola Schaaf-Derichs, Geschäftsführerin der Landesfreiwilligenagentur Berlin, wird die Gäste begrüßen.
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50 Stiftungen präsentieren sich beim 9. Berliner Stiftungstag am 16. November von 12 bis 16.45 Uhr im Roten Rathaus. Besucher können sich einen Überblick über die vielfältige Stiftungslandschaft in Berlin verschaffen. Auch die Berliner Woche wird mit einem Infostand vertreten sein.

Das Motto des 9. Berliner Stiftungstages lautet „Engagement jetzt – für eine starke und lebendige Demokratie." Die Besucher können sich auf spannende Begegnungen mit interessanten Personen und auf die Vorstellung aufschlussreicher Konzepte freuen. Der Eintritt ist frei. In zwei Talk-Runden geht es um die Herausforderungen, die sich für eine weltoffene Stadt ergeben, und um die strukturelle Stärkung der Stiftungen.

„Der Stiftungstag spiegelt Berlin als Ort der Offenheit und Plattform einer aktiven Zivilgesellschaft", sagt Carola Schaaf-Derichs, Geschäftsführerin der veranstaltenden Landesfreiwilligenagentur Berlin. Wer eine Stiftung gründet, verfolgt in der Regel ein Ziel, das dem Gemeinwohl dient und trennt sich dafür von einem kleinen oder auch großen Vermögen. Und das für die Ewigkeit, denn Stiftungen können in der Regel nicht aufgelöst werden.

Die wachsende Attraktivität der Stiftungsidee belegen die Zahlen der vergangenen Jahre, so Schaaf-Derichs: „2017 waren die Panels und Workshops doppelt überbucht, und auch in diesem Jahr verzeichnen wir ein riesiges Fachinteresse.“ In Berlin gibt es bereits 932 Stiftungen, bundesweit sind es rund 22 300.

Toleranz und Miteinander der Kulturen

Ein Newcomer beim Stiftungstag 2017 war die Stiftung House of One, die auch in diesem Jahr wieder dabei ist. Die Organisation, die bis 2024 am Petriplatz auf den Fundamenten der ersten Kirche Berlins ein gemeinsames Haus der Weltregionen errichten will, steht für Toleranz und ein friedliches Miteinander der Kulturen. „Für uns gab es 2017 sehr viele interessante Kontakte mit anderen Stiftungen, aber auch gute Gespräche mit interessierten Bürgern“, erinnert sich Roland Stolte, Vorstandsdirektor der Stiftung House of One.

„In diesem Jahr steht die Präsentation neuer Projekte im Vordergrund. Außerdem können Besucher testen, was sie über Religionen wissen und an einem Gewinnspiel teilnehmen.“ Neben etlichen neu gegründeten Stiftungen sind auch gute alte Bekannte vertreten. „Wir sind vom ersten Stiftungstag an dabei“, sagt Mario Fiedler, Geschäftsführer der Stiftung Deutsche Schule für Blindenführhunde. Der passionierte Hundetrainer weiß um die Wichtigkeit von Öffentlichkeitsarbeit einer Organisation, die besonders auf Spenden angewiesen ist.

„Der Stiftungstag gibt uns die Gelegenheit, unsere Arbeit und unser Anliegen bekannt zu machen. Aufzucht und Training eines Blindenführhundes sind nämlich langwierig und kosten rund 40 000 Euro. Nur einen Teil übernimmt die Krankenkasse, der Rest wird von der Stiftung getragen“, so Mario Fiedler. Somit seien Spenden, aber auch Engagement gefragt: „Momentan suchen wir noch Paten für unsere Welpen – bis diese nach 18 Monaten zu Blindenführhunden ausgebildet werden.“

Stiftungs-Scouts gesucht

Für den 16. November sucht die Landesfreiwilligenagentur Berlin noch fünf Stiftungs-Scouts, die den Besuchern als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Interessierte melden sich bitte per E-Mail an eckhardt@freiwillig.info.

Weitere Informationen gibt es auf www.berliner-stiftungstag.info.

Autor:

Michael Vogt aus Prenzlauer Berg

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