Inklusionssportpark kommt
Ab Herbst wird das Stadion abgerissen
Noch in diesem Jahr soll mit dem Rückbau des Großen Stadions im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark begonnen werden, ehe dann in einem Jahr die Neubau beginnt.
Darüber informierte Stadtentwicklungssenator Christan Gaebler (SPD) in seinem jetzt vorgelegten Jahresbericht 2024 zur „Umgestaltung des Jahnsportparks zum Inklusionssportpark“. Aufbauend auf den Ergebnissen des zweiphasigen Realisierungswettbewerbs „Jahnsportpark für Alle“ wurde im Jahr 2023 die Planung für den „Stadionneubau Großes Stadion“ beauftragt und die Vorplanung abgeschlossen, berichtet Gaebler. Diese Planung berücksichtige die Überarbeitungsempfehlungen des Preisgerichts und konkretisiert den prämierten Entwurf. Diese Entwurfs- und Genehmigungsplanung für das neue Stadion soll im dritten Quartal 2024 abgeschlossen sein.
Als Grundlage für die Erstellung eines Bebauungsplans für den Jahnsportpark wurde eine erste Planungsphase abgeschlossen, so Gaebler weiter. „Hierbei fand die Konkretisierung von bebauten und unbebauten Flächen im Sportpark statt. In einer zweiten Phase wird ein Gestaltungs- und Entwicklungsleitfaden erstellt. Dieser sichert die Qualität des Wettbewerbsergebnisses ab und schafft die Grundlage für eine einheitliche Gestaltung der zukünftigen Maßnahmen.“ Der Gestaltungs- und Entwicklungsleitfaden soll noch im zweiten Quartal 2024 vorliegen.
Vorbereitend zu den Baumaßnahmen am Großen Stadion begann ab dem dritten Quartal 2023 bereits die Schadstoffsanierung am Tribünengebäude. Diese wird ebenfalls noch im 2. Quartal dieses Jahres abgeschlossen sein. Mit dem Rückbau des Stadions soll dann im dritten Quartal begonnen werden.
Damit der Jahnsportpark zum Inklusionssportpark umgestaltet werden kann, muss für das Areal ein Bebauungsplan aufgestellt werden, informiert Gaebler. Mit diesem sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine „Sport-, Freizeit- und Veranstaltungsstätte von gesamtstädtischer, regionaler, überregionaler und internationaler Bedeutung“ geschaffen werden. Außerdem soll mit dem Bebauungsplan die „Infrastruktur zur Deckung des berlinweit ansteigenden Bedarfs an Sportstätten für den Vereins- und Breitensport sowie den Hochschulsport in zentraler Lage“ gesichert werden.
Nachdem Anfang dieses Jahres die Beteiligung durchgeführt worden war, soll das Bebauungsplanverfahren im dritten Quartal abgeschlossen werden, sodass planungsrechtlich der Weg für die Gestaltung des Inklusionssportparks frei ist.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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