Hoffen auf den goldenen Stern des Sports
Berliner TSC wegen seines Engagements gegen Gewalt für Auszeichnung nominiert

Patrick Hausding, Sandra Liebender, Friederike Stefaniszin, Marcel Kulke, Emilia Wessel (von links) nahmen auf Landesebene bereits den „Großen Stern des Sports“ in Silber entgegen. | Foto:  Berliner Volksbank / Marcel Schwickerath
2Bilder
  • Patrick Hausding, Sandra Liebender, Friederike Stefaniszin, Marcel Kulke, Emilia Wessel (von links) nahmen auf Landesebene bereits den „Großen Stern des Sports“ in Silber entgegen.
  • Foto: Berliner Volksbank / Marcel Schwickerath
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Am 29. Januar wird zum 20. Mal der „Große Stern des Sports“ in Gold verliehen. Nominierte aus allen 16 Bundesländern hoffen auf die renommierte Auszeichnung. Bei der feierlichen Ehrung hat auch der Berliner TSC die Chance auf den Siegerscheck in Höhe von 10 000 Euro.

Der Mehrspartenverein aus Prenzlauer Berg ist für sein besonderes gesellschaftliches Engagement bereits im November auf Landesebene mit dem „Großen Stern des Sports“ in Silber ausgezeichnet worden. Nun geht er für das Land Berlin beim großen Bundesfinale ins Rennen.

Verliehen wird der „Große Stern des Sports“ in Gold vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken. Erstmals wird Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gemeinsam mit DOSB-Präsident Thomas Weikert und Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), die Bundesfinalisten ehren und den Gewinnerverein des „Großen Stern des Sports“ in Gold bekannt geben. Die Entscheidung über den Bundessieg trifft eine hochkarätig besetzte Expertenjury. Die feierliche Ehrung, zu der sich eine Vielzahl prominenter Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Sport angekündigt hat, findet traditionell im Gebäude der DZ Bank direkt neben dem Brandenburger Tor statt.

Der Berliner TSC überzeugte auf Landesebene mit seiner Initiative „Gewaltprävention beim Berliner TSC e.V.“. Das Engagement war eine Reaktion auf den starken Anstieg von Kinderschutzdelikten in Berlin und die grundsätzlich zunehmende Gewalt. Mit einem im Verein aktiven, lizenzierten Gewaltschutztrainer wurde ein Konzept erarbeitet, etabliert und kontinuierlich weiterentwickelt, um Kindern und Jugendlichen einen sicheren Ort zum Sporttreiben zu bieten. Das Konzept basiert auf den drei Säulen „Kultur des Hinsehens“, „Schule der Achtsamkeit“ sowie „Fairplay und Wertevermittlung“. „Das Aushängeschild des Vereins ist ein wiederkehrendes Feriencamp zur Gewaltprävention, das die universelle Sprache des Sports nutzt, um Teilnehmenden beizubringen, wie sie mit Aggressionen umgehen oder brenzlige Situationen erkennen und gewaltfrei lösen können“, erklärt Friederike Stefaniszin, Assistentin der BTSC-Geschäftsführung und gleichzeitig Kiez-Koordinatorin. „Gewalt hat in unserer Sportfamilie keinen Platz, und der Verein soll einen sicheren Ort für die individuelle Persönlichkeitsentwicklung bieten.“

Die Berliner Volksbank hat die Bewerbung des Berliner TSC, dessen Mitgliederzahl Anfang 2024 auf nunmehr 5200 Mitglieder stieg, unterstützt. „Der Berliner TSC gibt Menschlichkeit ein Gesicht, auch in Konfliktsituationen. Gewalt ist und bleibt keine Lösung. Daher lehnen wir Gewalt entschieden ab, besonders wenn sie sich gegen die Schwächsten in unserer Gesellschaft, vor allem Kinder, richtet“, sagt Martina Palte, Vorständin der Berliner Volksbank. „Leider sehen wir in unserer Gesellschaft eine zunehmende Bereitschaft zu Aggression und Gewalt. Das ist besorgniserregend. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Menschen sich aktiv gegen diesen negativen Trend stellen. Der Berliner TSC nimmt seine Verantwortung vorbildlich wahr und setzt ein klares Zeichen gegen Gewalt. Ich hoffe, dass dieses kluge Konzept viele andere Vereine motiviert, ebenfalls mitzumachen.“

Näheres ist auf der Vereinswebsite unter berlinertsc.de zu erfahren.

Patrick Hausding, Sandra Liebender, Friederike Stefaniszin, Marcel Kulke, Emilia Wessel (von links) nahmen auf Landesebene bereits den „Großen Stern des Sports“ in Silber entgegen. | Foto:  Berliner Volksbank / Marcel Schwickerath
Vertreter des BTSC, unter ihnen Turmspringen Patrick Hausding (links), wurden von der Volksbank Berlin und dem DOSB bereits als Gewinner auf Landesebene mit dem „Großen Stern des Sports“ in Silber ausgezeichnet. Nun hoffen sie auf den Sieg im Bundeswettbewerb.  | Foto: Berliner Volksbank / Marcel Schwickerath
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 672× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.340× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 997× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.441× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.344× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.