Der europäische Verband zeichnet Rotation Prenzlauer Berg für seine Nachwuchsarbeit aus

Rotation Prenzlauer Berg trainiert auf dem Kunstrasenplatz an der Ella-Kay-Straße. | Foto: Rotation Prenzlauer Berg/ Fabian Kühne
2Bilder
  • Rotation Prenzlauer Berg trainiert auf dem Kunstrasenplatz an der Ella-Kay-Straße.
  • Foto: Rotation Prenzlauer Berg/ Fabian Kühne
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Prenzlauer Berg. Der europäische Hockeyverband EHF (European Hockey Federation) hat die Hockeyabteilung des Vereins SG Rotation Prenzlauer Berg mit dem Titel „Club of the Year 2016“ in der Kategorie „Hockeyclubs mit über 300 Mitgliedern“ ausgezeichnet.

„Das war eine große Überraschung, die uns da vom EHF erreichte“, freut sich Abteilungsleiterin Heike Deutschmann über die internationale Anerkennung. „Im vergangenen Jahr ist ein Knoten geplatzt“, beschreibt Deutschmann die Dynamik, die sie zuletzt beim Hockey in Prenzlauer Berg beobachten konnte. „Nun stehen wir aber noch lange nicht an der Spitze des europäischen Hockeys. Wir haben bisher einfach eine gute Entwicklung hingelegt.“

Diese Entwicklung würdigt die EHF. „Die SG Rotation ist in den vergangenen 15 Jahren systematisch und zielstrebig gewachsen. Sie hat sich auf ihre Jugendabteilung konzentriert und dabei gezeigt, dass Hockey gleichzeitig Spaß machen und auch konkurrenzfähig sein kann“, heißt es in der Begründung der EHF. Die positive Entwicklung innerhalb der Abteilung motivierte Heike Deutschmann und ihren Abteilungsvorstand, sich bei der EHF zu bewerben. Sportliche Erfolge von Leistungsmannschaften zählten dabei weniger. Der Hockeyverband bewertete vor allem die Nachwuchsarbeit, die Qualifikation der Trainer und Schiedsrichter sowie die Mitgliederentwicklung. Der stellvertretende Abteilungsleiter Michael Wahl: „Welcher Verein hätte vor zehn Jahren gesagt: Wir erfüllen fast kein einziges Kriterien? Bei Rotation war das so. Wir drohten auszusterben. Es gab kaum Jugendarbeit und eine miserable Sportinfrastruktur.“ Aber in der Abteilung steckte ein riesiges Potenzial. Das wurde in den vergangenen Jahren genutzt, um die Abteilung auf ihrem Weg voranzubringen. Auf diese Auszeichnung dürfe nun jeder Rotationer stolz sein, so Wahl. Der Preis ist zwar nicht dotiert, dennoch hofft die Abteilung, dass diese Auszeichnung Folgen hat. Neue Unterstützer, Spieler und Mitglieder will man damit gewinnen.

Dass die Rotationer den Titel in der Kategorie der „großen Hockeyclubs“ gewannen, freut Heike Deutschmann besonders. „Bis vor Kurzem war Rotation noch ein kleiner Club, nun gehören wir zu den großen.“ Das liegt vor allem daran, dass die Abteilung nicht darauf wartete, dass man ihr die Bedingungen für Wachstum schafft, sondern selbst die Weichen dafür stellt. Im vergangenen Sommer konnte zum Beispiel der sanierte Hockeyplatz an der Ella-Kay-Straße wiedereröffnet werden. Dafür setzte sich die Abteilungsleitung viele Jahre beim Bezirksamt ein. „Für die künftige Entwicklung unseres Sports hoffen wir nun insbesondere auf eine bessere Hallensituation“, so Heike Deutschmann. Denn im Winter müssen die jungen Hockeyspieler in Sporthallen trainieren und Hallenzeiten sind im Bezirk rar. BW

Weitere Infos zur Hockeyabteilung gibt es auf www.rotationhockey.de sowie www.rotationhockey.de/facebook.
Rotation Prenzlauer Berg trainiert auf dem Kunstrasenplatz an der Ella-Kay-Straße. | Foto: Rotation Prenzlauer Berg/ Fabian Kühne
Diese jungen Hockeyspielerinnen der SG Rotation Prenzlauer Berg freuen sich, nachdem sie gerade erfuhren, dass ihr Verein mit dem europäischen Titel „Club of the Year 2016“ ausgezeichnet wurde. | Foto: Rotation Prenzlauer Berg
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

90 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 273× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 909× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 254× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.