Der SV Pfefferwerk wächst weiterhin rasant

Janine Rosenheinrich und Jörg Zwirn mit dem Maskottchen des SV Pfefferwerk, einem roten Teufelchen. | Foto: BW
  • Janine Rosenheinrich und Jörg Zwirn mit dem Maskottchen des SV Pfefferwerk, einem roten Teufelchen.
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Prenzlauer Berg. Er ist einer der größten und zugleich innovativsten Sportvereine des Bezirks: der SV Pfefferwerk. Von einem kleinen Kiezverein, der 1990 gegründet wurde, ist er inzwischen auf einen 3800 Mitglieder starken Verein mit über 200 Sportgruppen gewachsen.

Neben der Förderung des Kinder- und Jugendsports hat er sich die Themen Inklusion sowie Gender auf die Fahne geschrieben. Inklusion im Sport bedeutet, dass jeder unabhängig von seinen individuellen Voraussetzungen Sport treiben kann. Das trifft insbesondere auf Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen zu. Bereits seit vielen Jahren gibt es deshalb im Verein Pfeffersport eine Abteilung "Bewegung Integrale". "Die ist mit 1200 Mitgliedern auch die größte Abteilung unseres Vereins", sagt Vereinsgeschäftsführerin Janine Rosenheinrich.

In dieser Abteilung wird Menschen mit unterschiedlichen körperlichen, geistigen und sozialen Voraussetzungen ein gemeinsames Freizeitangebot unterbreitet. Betreut werden diese Freizeitsportler aus allen Altersgruppen von ausgebildeten Übungsleitern. Diese bieten ihnen mit viel Fantasie Sport-, Spiel- und Bewegungsübungen an. "Des Weiteren haben wir als Besonderheit Rollstuhlbasketballer im Verein", so Rosenheinrich. Weil die mittlerweile 85 Sportler auf hohem Niveau spielen, haben sie folgerichtig innerhalb des SV Pfefferwerk eine eigene Sportabteilung gegründet.

Damit auch andere Abteilungen beim Thema Inklusion Unterstützung erhalten, hat der Verein einen Integrationsbeauftragten ernannt. Oliver Klar berät die Sportgruppen, wie sie zum Beispiel Kinder und Jugendliche mit Handicap einbeziehen können. Neben dem Integrationsbeauftragten gibt es aber auch eine Gender-Beauftragte: Yvonne Bienas. Sie kümmert sich um die Geschlechtergleichstellung im Verein. Das heißt zum Beispiel, dass im Grundschulbereich Sportangebote unabhängig vom Geschlecht gemacht werden. Werden die Kinder älter, kommen auch geschlechterspezifische Angebote hinzu wie zum Beispiel eine Klettergruppe nur für Mädchen sowie Zirkus-, Handball- und Basketballangebote für Mädchen und junge Frauen.

Neben diesen Besonderheiten ist Pfefferwerk natürlich vor allem ein Breiten- und Freizeitsportverein, in dem jeder ohne Leistungsdruck sportlich aktiv sein kann. "Wir haben im Verein zurzeit neun Abteilungen", sagt Jörg Zwirn, von der Geschäftsführung des Vereins. Dazu zählen zum Beispiel Handball, Fußball, Volleyball sowie Fitness und Gesundheit. Es werden aber auch Volleyball, Badminton und Tamburello gespielt, und im Verein trainieren auch Kampfsportler.

Daneben organisiert der Verein immer wieder Sportveranstaltungen. So bereitet er für den 31. August den 3. bundesweiten Wheels-Soccer-Cup in der Max-Schmeling-Halle sowie den Triathlon Oranke Open am 13. September vor.

Weitere Informationen gibt es auf www.pfeffersport.de.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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