Goldener Stern für Pfeffersport
Mit seinem Projekt „Mission Inklusion“ gewinnt Verein den Bundeswettbewerb

Jörg Zwirn (Mitte) nahm für Pfeffersport den Goldenen Stern des Sports entgegen. | Foto: BVR/ DOSB/ Gerald Matzka
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  • Jörg Zwirn (Mitte) nahm für Pfeffersport den Goldenen Stern des Sports entgegen.
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Große Ehrung für den Sportverein Pfeffersport: Nachdem er Ende 2019 bereits mit dem Silbernen Stern des Sports vom Landessportbund Berlin ausgezeichnet worden war, siegte der Verein nun im Bundeswettbewerb und erhielt den Stern des Sports in Gold.

Dieser Stern ist so etwas wie der „Oscar“ des Freizeit- und Breitensports. Vergeben wird er vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken. Und übergeben wurde der Goldene Stern von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Das Projekt „Mission Inklusion“ von Pfeffersport setzte sich im Finale des Bundeswettbewerbs gegen 15 ebenfalls beeindruckende Projekte durch. Nach der Übergabe des Preises durch die Bundeskanzlerin gratulierte Martina Palte, Mitglied des Vorstands der Berliner Volksbank: „Dieser Verein setzt sich in vorbildlicher Weise dafür ein, allen Menschen gleichermaßen Freude am Sport zu vermitteln. Niemand wird etwa aufgrund seiner Herkunft, Religion, seines Alters, seines Geschlechts oder der gesundheitlichen Verfassung zurückgesetzt.“ Pfeffersport leiste Großartiges für das respektvolle Miteinander in Berlin. Und es habe Signalwirkung, dass gerade ein Projekt wie „Mission Inklusion“ den ersten Platz belegt, so Martina Palte weiter. Der 4500 Mitglieder starke Mehrspartenverein aus Prenzlauer Berg lege großen Wert auf Diversität und bildet die gesellschaftliche Vielfalt der Hauptstadt in den Sportgruppen, bei Veranstaltungen und in der Bildungsarbeit ab.

Inklusion wird bei Pfeffersport praktiziert, indem verstärkt Mädchen und Frauen, Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, mit Handicap, aus der Queer-Community, Senioren sowie Menschen aus sozial benachteiligten Milieus für Sport und Spiel begeistert werden. „Wir wollen die Vielfalt der Stadt abbilden“, sagt Stefan Seidel, Geschäftsführer von Pfeffersport. Der Fokus liege dabei insbesondere auf jenen, die ansonsten oft ausgegrenzt sind und weniger Zugang zu sportlichen Aktivitäten haben. „Wir schließen diese Menschen nicht nur nicht aus, sondern sprechen sie sogar gezielt an“, erklärt Seidels Kollege Jörg Zwirn. Der Spaß an der Bewegung steht dabei im Vordergrund. Was nicht heißt, dass nicht auch guter Sport geboten wird. Aus der Basketballabteilung haben es einige ehemalige Pfeffersportler sogar bis in die Nationalmannschaft geschafft.

Thomas Härtel, der Präsident des Berliner Landessportbundes gratuliert den Gewinnern des Goldenen Sterns und sagt: „Wir freuen uns sehr mit und für Pfeffersport. Unter den 90 000 Vereinen, die sich am Wettbewerb beteiligten, auf Platz eins zu landen, ist absolut herausragend und macht uns in Berlin richtig stolz. Diese Auszeichnung ist mehr als verdient.“ Der Goldene Stern des Sports für Pfefferwerk ist zugleich Anerkennung für 30 Jahre Engagement für den Freizeit- und Breitensport. Denn der Verein feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Das soll am 5. und 6. Juni mit einer großen Sportshow begangen werden.

Zurzeit engagieren sich bei Pfeffersport über 160 ehrenamtliche Übungsleiter und 35 feste Mitarbeiter in rund 50 Sportarten. Projekte des Vereins begeistern jedes Jahr Tausende Menschen für Sport. Mit dem von der Aktion Mensch geförderten Projekt „Mission Inklusion“ bietet Pfeffersport sogar gemeinsam mit dem Behindertensportverband Berlin eine Qualifizierungsoffensive für Sportvereine und Bildungsträger an.

Mehr zum Verein ist im Internet auf www.pfeffersport.de zu erfahren.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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