Lange Bauzeit
Sporthalle wird im Sommer fertig

Im Sommer sollen die Bauarbeiten an der Sporthalle in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße endlich beendet sein. | Foto: Bernd Wähner
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  • Im Sommer sollen die Bauarbeiten an der Sporthalle in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße endlich beendet sein.
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Es ist eines der Langzeit-Bauvorhaben im Bezirk: die neue Vier-Feld-Sporthalle an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße. Nun die positive Nachricht: Nach bisherigem Kenntnisstand ist zum Ende des 2. Quartals, also Ende Juni, mit einer Fertigstellung des Gebäudes zu rechnen.

Das teilt der Stadtrat für Schule, Sport und Facility Management, Jörn Pasternack (CDU), auf Anfrage des SPD-Verordneten Mike Szidat mit. Aktuell werden noch Außenarbeiten durchgeführt, so der Stadtrat.

Das Bauvorhaben ist eines von jenen, die viele Überraschungen mit sich brachten und bringen. Bereits im Jahre 2011 gab es die Genehmigung für den Bau dieser Sporthalle. Aber es gab insgesamt vier Grundstückseigentümer, von denen die Grundstücke durch den Bezirk beziehungsweise durch das Land Berlin erworben werden mussten. Und das erwies sich schwieriger als gedacht. Und es dauerte fünf Jahre, ehe sich alle Grundstücke endlich im Eigentum Berlins befanden.

Im Sommer 2016 konnte dann der erste Spatenstich gefeiert werden. Doch dann gab es grünes Licht für den Ausbau und die Sanierung des Schulkomplexes an der Pasteurstraße 7/11, gleich neben der Turnhallenbaustelle. Für dieses Vorhaben wurde Platz für eine Baustelleneinrichtung benötigt. Und weil es keine andere Möglichkeit gab, wurde diese auf der gerade begonnenen Baustelle zur Turnhalle aufgebaut. Inzwischen wird die Oberstufe des Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasiums im sanierten Schulhaus an der Pasteurstraße unterrichtet.

Im Herbst 2017 sollte es dann mit dem Bau der Turnhalle endlich richtig losgehen. Aber dann wurden beim Aushub der Baugrube Probleme mit dem Baugrund festgestellt. Diese führten zu einer erneuten Unterbrechung der Bautätigkeit. Daraufhin musste ein neues statisches Gutachten erstellt werden. Dieser Prozess nahm unerwartet viel Zeit in Anspruch. Da die Unterbrechung länger als drei Monate andauerte, machte das mit den Bauarbeiten beauftragte Unternehmen von seinem Recht Gebrauch, den Vertrag mit dem Bezirksamt zu kündigen. Die Baustelle wurde beräumt, auch der Kran wurde abgebaut.

Als dann das Gutachten vorlag, schrieb das Bezirksamt die Bauarbeiten erneut aus. Die Baubranche hatte allerdings derart volle Auftragsbücher, dass die ersten Ausschreibungen ergebnislos verliefen. Keine Firma bewarb sich um diesen Auftrag. Erst nach weiteren Ausschreibungen fand sich eine Baufirma, die den Weiterbau übernahm.

Nun ist aber offenbar endlich ein Ende der Bauarbeiten in Sicht. Auf Mike Szidats Frage, ob derzeit Schwierigkeiten bestehen, die gegen einen zeitnahen Abschluss der Bauarbeiten sprechen, teilt Jörn Pasternack mit: „Derzeit bestehen keine Schwierigkeiten, die den Abschluss der Bauarbeiten am Gebäude behindern.“ So besteht große Hoffnung, dass dieses Langzeit-Bauvorhaben endlich abgeschlossen werden kann. Die Baukosten werden sich dann mit rund 20 Millionen Euro fast verdoppelt haben. Ursprünglich ging man von elf Millionen Euro aus. Die neue große Sporthalle soll künftig vor allem vom Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium sowie nachmittags und an den Wochenenden von Sportvereinen genutzt werden.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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