Stadionneubau soll später beginnen

Das Stadion soll durch einen Neubau ersetzt werden. | Foto: Bernd Wähner
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Der Umbau des Stadions im Friedrich-Ludwig-Jahnsportpark (FLJS) soll erst 2021 beginnen. Das teilt Sport-Staatssekretär Christian Gaebler (SPD) auf Anfrage mit.

Von dieser Antwort zeigte sich Stephan Standfuß, der sportpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus überrascht. Noch im Herbst sprach Gaebler von einem geplanten Baubeginn 2020. „Die CDU-Fraktion fordert die Senatsverwaltung für Inneres und Sport auf, unverzüglich mit den Planungen zu beginnen, sodass kein weiterer Verzug entsteht“, so Standfuß. „Berlin braucht dringend dieses Sportstadion, gerade auch für die Leichtathletik.“

Der Ausbau müsste eigentlich rasch beginnen. Die Betriebserlaubnis läuft nämlich am 30. Juni 2019 aus. Es ist zwar davon auszugehen, dass sie noch verlängert wird. Doch irgendwann wird dann tatsächlich Schluss sein. Doch vor 2021 wird es offenbar tatsächlich nicht möglich sein, mit dem Bauen zu beginnen. Denn die nötigen Planungsschritte sind gesetzlich vorgeschrieben und brauchen ihre Zeit, so Gaebler.

In welcher Art und Weise das Sportgelände an der Cantianstraße umgebaut werden soll, dazu gab es bereits 2014 eine Machbarkeitsstudie. Doch dann wurde das Vorhaben in der vergangenen Legislaturperiode nicht weiter vorangetrieben. Deshalb fehlen jetzt Vorarbeiten, die schön längst erledigt sein müssten.

Der Sportpark wird in mehreren Bauabschnitten umgestaltet. Das größte Vorhaben ist der Neubau des Stadions. Das jetzige ist mittlerweile über 30 Jahre alt. Weil es in Berlin allerdings an Sportflächen fehlt, ist die Erneuerung bei laufendem Spielbetrieb geplant, berichtet Gaebler. Das heißt: Fußball und American Football können weiterhin gespielt werden. „Eine Durchführung von Leichtathletik-Veranstaltungen ist während des Bauzeitraums leider nicht möglich“, so der Staatssekretär.

Vorgesehen ist, dass Sportanlagen und Sportfunktionsräume vollständig barrierefrei werden. Der Zuschauerbereich soll „in einem hohen Maße barrierefrei“ werden. Gaebler: „Eine vollständige Barrierefreiheit der Sitzplatzbereiche ist nicht möglich.“

Das Stadion wird so umgebaut, dass es den Anforderungen der 3. Liga des Deutschen Fußballbundes und der 2. Bundesliga entspricht. Laut Gaebler ist mit Baukosten von 110 Millionen Euro zu rechnen. Die Fertigstellung ist, wenn es keine weiteren Verzögerungen gibt, für 2023/24 geplant.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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