Einwohnerantrag zur Eschenallee
Anwohner sammelten 1403 Unterschriften für den Erhalt der Bäume

Für den neuen Gehweg soll die Hälfte der Eschen weg. Genutzt werden soll der Weg vor allem von Schülern, die das temporäre Schulgebäude besuchen, das auf der Werneuchener Wiese entsteht. | Foto:  Bernd Wähner
3Bilder
  • Für den neuen Gehweg soll die Hälfte der Eschen weg. Genutzt werden soll der Weg vor allem von Schülern, die das temporäre Schulgebäude besuchen, das auf der Werneuchener Wiese entsteht.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Nachdem es in der Bezirksverordnetenversammlung im Sommer keine Mehrheit für den Erhalt der Eschenallee an der Werneuchener Wiese gab, sammelten Kiezbewohner in den zurückliegenden Wochen Unterschriften für einen Bürgerantrag.

Über 1403 Unterschriften sind zusammengekommen. Ziel der Anwohnerinitiative ist es, dass der neue Gehweg an der Kniprodestraße zwischen Danziger und Virchowstraße bei Erhalt der Eschenallee so angelegt wird, dass er sowohl verkehrssicher ist, als auch den ökologischen Zielen von Bezirk und Land Berlin genügt. Nach Stand der Dinge plant der Bezirk dort, wo sich am Rand der Werneuchener Wiese/Kniprodestraße ein unbefestigter Weg unter einer Eschenallee befindet, einen fünf Meter breiten befestigten Fußweg. Genutzt werden soll er vor allem von Schülern, die die im Bau befindliche Schuldrehscheibe auf der Werneuchener Wiese besuchen. Für den Gehweg soll die Hälfte der Bäume gefällt werden.

Im Bereich der bisherigen Eschenallee soll ein befestigter Gehweg neu gebaut werden. Für ihn soll die Hälfte der Eschen weichen. Genutzt werden soll der Weg dann vor allem von Schülern, die das temporäre Schulgebäude besuchen, das gerade nebenan auf der Werneuchener Wiese entsteht. | Foto: Bernd Wähner
  • Im Bereich der bisherigen Eschenallee soll ein befestigter Gehweg neu gebaut werden. Für ihn soll die Hälfte der Eschen weichen. Genutzt werden soll der Weg dann vor allem von Schülern, die das temporäre Schulgebäude besuchen, das gerade nebenan auf der Werneuchener Wiese entsteht.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Um die Fällung zu verhindern, haben die Anwohner alternative Vorschläge gemacht. Auf diese Vorschläge ließen sich das Bezirksamt und die Mehrheit der Verordneten aber nicht ein. Sie möchten keine Kompromisse, wenn es um die Schulwegsicherheit geht. Deshalb sollen der befestigte Gehweg wie geplant gebaut und die ihm im Wege stehenden Eschen sollen gefällt werden. Die Anwohner argumentieren hingegen, dass gemäß Berliner Mobilitätsgesetz Verkehrsinfrastruktur ressourcenschonend und stadtökologisch zu gestalten ist. Vor allem soll bei Verkehrsprojekten, wie dem Bau eines neuen Gehwegs, der Baum- und Grünbestand berücksichtigt werden. Ihren Einwohnerantrag, gestützt von den 1403 Unterschriften, haben die Anwohner in die BVV eingereicht. Danach wurde geprüft, ob der Antrag „formal zulässig“ ist, also ob wirklich alle Unterschriften legitim sind.

Auf der BVV-Sitzung am 16. November ab 17.30 Uhr im BVV-Saal an der Fröbelstraße 17 soll der Antrag auf der Tagesordnung stehen. Und solange die Verordneten nicht über ihn entschieden haben, soll keine der Eschen gefällt werden.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.648× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.987× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.616× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.524× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.