Bezirksamt will die Fläche im Mühlenkiez aufwerten
Die drei Grazien im Fokus der Planer

Die Gesichter der „Drei Grazien“ sind derzeit beschmiert. Ihre Umgebung lädt kaum zum Verweilen ein. Deshalb soll der Platz neu gestaltet werden. | Foto: Bernd Wähner
  • Die Gesichter der „Drei Grazien“ sind derzeit beschmiert. Ihre Umgebung lädt kaum zum Verweilen ein. Deshalb soll der Platz neu gestaltet werden.
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Der Platz an der Skulptur „Drei Grazien“ im Mühlenkiez an der Greifswalder Straße wird 2021 mit Geldern aus dem Programm „Nachhaltige Gebietserneuerung“ umgestaltet.

Dazu erarbeitet derzeit ein Landschaftsplanungsbüro Entwurfsvarianten, die im Rahmen einer Bürgerbeteiligung in den kommenden Wochen mit Anwohnern diskutiert und modifiziert werden. Der neuzugestaltende Platz an der Skulptur „Drei Grazien“ befindet sich gegenüber der Kita „Bewegungsreich“ an der Hanns-Eisler-Straße 82.

„Zukünftig soll die Nachbarschaft hier spielen, Sport treiben oder ganz einfach zusammenkommen können“, erklärt Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen). „Es soll ein attraktiver grüner Platz entstehen, auf dem die Skulptur ‚Drei Grazien‘ auch wieder mehr ins Blickfeld gerückt wird. Die Freifläche soll mit Kombinationen von Sitz- und Spielelementen ausgestattet und so für alle Generationen attraktiv werden.“

Skulptur ist mehr als 35 Jahre alt

Die Skulptur „Drei Grazien“ wurde 1983 nach einem Entwurf des Bildhauers Baldur Schönfelder in Bronze gegossen. Bei den Figuren handelt es sich um ein allegorisches Motiv der drei römischen Göttinnen der Anmut, der Jugendblüte und des Liebreizes. Diese galten insbesondere in der Kunst der Renaissance als Symbol des „schuldfreien Frohsinns“. Genau das soll auch mit diesen drei weiblichen Akten vermittelt werden, ohne dass das mythologische Wissen des Betrachters dabei vorausgesetzt wird.

Die Freifläche mit der Skulptur „Drei Grazien“ befindet sich direkt an der Fußgänger- und Fahrradpromenade, die quer durch den Mühlenkiez führt. Derzeit ist die Fläche leider weder als Spielplatz, noch als öffentlicher Treffpunkt zu nutzen. Das, was von einer früheren Spielfläche übrig blieb, regt kaum zum Spielen an. Weiterhin fehlen auf dieser Fläche Sitzgelegenheiten, und der Bodenbelag aus großen Steinbetonplatten ist auch nicht mehr ansehnlich. Das alles soll sich im kommenden Jahr ändern.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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