Natürliche Klimaanlage
Klima-Miniwald im Blankensteinpark geplant

So könnte sich ein junger Klima-Miniwald auf einer Fläche in einem Wohngebiet einfügen. | Foto: Grafik Kiezwald e. V.
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  • So könnte sich ein junger Klima-Miniwald auf einer Fläche in einem Wohngebiet einfügen.
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In der öffentlichen Grünanlage am Blankensteinpark, zwischen den Straßen Zur Börse und Zur Marktflagge, soll der erste „Klima-Miniwald“ des Bezirks entstehen.

Das Besondere an Klima-Miniwäldern ist, dass sie nach einer speziellen Methode gepflanzt werden, damit sie schneller wachsen. Die von dem japanischen Forstwissenschaftler Akira Miyawaki entwickelte Methode ermöglicht es, dass schon innerhalb von drei Jahren autarke Wälder entstehen. Verwendet werden einheimische Baum- und Straucharten. Erste Miniwälder in Deutschland gibt es unter anderem bereits in Eberswalde und in Hamburg.

Angelegt wird der Pankower Miniwald von Ehrenamtlichen. Für dieses Vorhaben wird der Verein BiodiverCity Berlin Fördermittel akquirieren. Darüber hinaus wird der Verein nicht nur für das Anlegen des 200 Quadratmeter großen Waldes und eines 60 Quadratmeter großen Begegnungsortes sorgen, sondern auch die Pflege übernehmen.

Grüne Lunge für den Kiez

Das Bezirksamt soll dafür sorgen, dass die formalen Grundlagen für die Umsetzung dieses Vorhabens geschaffen werden, auf deren Basis alle Beteiligten auf dem Gelände aktiv werden dürfen. Das beschloss die Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Im Sommer vergangenen Jahres hatte der Verordnete Axel Lüssow (Bündnis 90/Die Grünen) gemeinsam mit dem Verordneten Thomas Enge (FDP) einen entsprechenden Bürgerantrag in der BVV gestellt. Dieser wurde nach langwieriger Beratung in mehreren Ausschüssen beschlossen.

„Miniwälder sollen als eine Art natürliche Klimaanlage und grüne Lunge für den Kiez fungieren“, erklärte Axel Lüssow, Sprecher für Klimaanpassung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Die Fläche im Blankensteinpark eigne sich besonders für dieses Pilotprojekt, denn sie sei noch ohne Baumbepflanzung und könnte so ökologisch aufgewertet werden.

Ein weiterer Aspekt sei die Verbesserung der Aufenthaltsqualität. Die neuen Wälder sollen zukünftig als "Orte der Begegnung" dienen. Dafür sollen Bürger, aber auch Schulklassen in die Bepflanzung und Pflege eingebunden werden.

Mehr Informationen finden sich auf biodivercity-berlin.de/projekt.

So könnte sich ein junger Klima-Miniwald auf einer Fläche in einem Wohngebiet einfügen. | Foto: Grafik Kiezwald e. V.
So könnte sich ein junger Klima-Miniwald auf einer Fläche in einem Wohngebiet einfügen.  | Foto: Grafik Kiezwald e. V.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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