Viele Ideen für Ehrenhain
Planung zur Umsetzung des Vorhabens auf der Werneuchener Wiese könnte beauftragt werden

Sie engagieren sich für die die Restaurierung des Ehrenhains: Tino Schopf (links), Carsten Meyer, Petra Wilfert und Joachim Poweleit besprachen Anfang des Jahres ihre gesammelten Ideen.  | Foto: Bernd Wähner
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  • Sie engagieren sich für die die Restaurierung des Ehrenhains: Tino Schopf (links), Carsten Meyer, Petra Wilfert und Joachim Poweleit besprachen Anfang des Jahres ihre gesammelten Ideen.
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Das Vorhaben, den Gedenkort für zwei bedeutende Gartenarchitekten auf der Werneuchener Wiese in einen würdigen Zustand zu versetzen, nimmt Fahrt auf.

Mitte der 1990er-Jahre ist für Peter Joseph Lenné (1789-1866) und Gustav Meyer (1816-1877) auf der Werneuchener Wiese ein kleiner Ehrenhain mit Eichen und zwei Blöcken mit Gedenktafeln angelegt worden. Um die Eichen und die Gedenksteine pflanzte man seinerzeit jeweils in einem Halbrund eine Hainbuchenhecke. Danach kümmerte sich allerdings niemand mehr um diesen Gedenkort. Carsten Meyer, der in der Nähe wohnt und die Gärtnerinitiative Arnswalder Platz mit initiierte, wurde bei einer Kiezführung mit dem Historiker Joachim Poweleit auf den desolaten Zustand dieses Orts aufmerksam. Daraufhin begann er, sich für eine Aufwertung einzusetzen. Gemeinsam mit seinen Mitstreitern Joachim Poweleit und Pertra Wilfert wandte er sich an Landes- und Bezirkspolitiker. Mit Erfolg.

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) beschloss im vergangenen Mai, das Bezirksamt solle dafür sorgen, dass die Gedenksteine restauriert werden. Weiterhin müsse die Grünanlage wieder in einen gepflegten Zustand versetzt werden. Außerdem sensibilisierte das Trio den Wahlkreisabgeordneten Tino Schopf (SPD) für dieses Thema. Mit Unterstützung seiner Pankower Fraktionskollegen aus dem Abgeordnetenhaus gelang es ihm, dass finanzielle Mittel in Höhe von 400 000 Euro im Landeshaushalt bereitgestellt werden. Carsten Meyer entwickelte inzwischen eine Ideenskizze, wie dieser Gedenkort wieder aussehen könnte. Die Hecke sollte ergänzt werden. Man könnte Bänke aufstellen. Und vielleicht könnte sogar ein kleiner Brunnen oder eine Skulptur aufgebaut werden.

Ende Februar gab es eine Gesprächsrunde mit Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen). Dabei sei verabredet worden, dass Leane Benjamin aus dem Straßen- und Grünflächenamt das Vorhaben steuern wird. Diese unterstützt bereits seit sieben Jahren das Engagement der Gärtnerinitiative auf dem Arnswalder Platz. Hinzu kommt, dass sie seinerzeit auch am Anlegen dieses Gedenkorts für Lenné und Meyer maßgeblich beteiligt war.

Seine Ideenskizze sei inzwischen weiter gereift, berichtet Carsten Meyer. Dazu trugen unter anderem Professor Jörg-Ulrich Forner von der Beuth Hochschule und dessen Studenten mit einem Bodengutachten, Frank Brunhorn mit einer Idee für Treppenstufen, Joachim Poweleit und Pertra Wilfert mit Ideen zur Wegeführung und Wolfgang Krause mit Ideen zur Heckenerneuerung bei. Der nun noch zu erarbeitende Entwurf wird natürlich im Rahmen der vorgeschriebenen Bürgerbeteiligung öffentlich vorgestellt. Carsten Meyer: „Wir sind zuversichtlich, dass die Maßnahme Ende 2021 weitgehend abgeschlossen sein wird.“

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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