Votum für einen Sonnenburger Platz
Anwohner des Gleimviertels fordern Verkehrsberuhigung

Die Verordneten wollen den Teil der Sonnenburger Straße, der unmittelbar an der Fußgängerbrücke über dem S-Bahngraben liegt, zu einem Stadtplatz umgestaltet wissen. | Foto:  Bernd Wähner
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Im nördlichen Teil der Sonnenburger Straße im Gleimviertel soll endlich der „Sonnenburger Platz“ entstehen.

Das Bezirksamt soll alles in die Wege leiten, damit das dortige Straßenland eingezogen und mit einer Pollerreihe so abgetrennt wird, dass dort keine Autos mehr fahren oder parken können. Das beschloss die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Antrag von SPD- und Linksfraktion.

Bereits Anfang 2021 setzte sich die SPD-Fraktion in der BVV für mehr Lebensqualität in diesem nördlichen Teil der Sonnenburger Straße ein. Ziel ist es, langfristig einen neuen Quartierplatz entstehen zu lassen, der von Anwohnerinnen und Anwohnern genutzt werden kann. Das Bezirksamt bekam seinerzeit von der BVV eine klare Aufforderung zur Umsetzung. Passiert ist jedoch bis heute nichts. Daher fordert die SPD-Fraktion nun in einem gemeinsamen Antrag mit der Linksfraktion das Bezirksamt erneut auf, den nördlich der Kopenhagener Straße gelegenen Straßenabschnitt der Sonnenburger Straße „für die Nutzung durch den motorisierten Individualverkehr einzuziehen“. Des Weiteren fordern die Verordneten das Bezirksamt per Beschluss auf, die Planungen zur Gestaltung eines „Sonnenburger Platzes“ am S-Bahn-Ring wieder aufzunehmen und diese bereits im Integrierten Stadtentwicklungskonzept Prenzlauer Berg benannte Maßnahme endlich umzusetzen. Die Planung des Platzes soll mit Beteiligung der Kiezbewohner in einem Werkstattverfahren erfolgen.

Bürgerantrag "Gleimviertel für alle"

Des Weiteren unterstützen die Fraktionen von SPD und Linken einen Bürgerantrag „Gleimviertel für alle“. Für diesen konnten die Initiatoren Sören Bergmann, Peter Rist und Nora Bonatz die notwendige Anzahl von Unterstützerunterschriften vorlegen, sodass sich die BVV mit ihm befassen muss. In ihrem Antrag fordern die Kiezbewohner Maßnahmen zur Erhöhung der Lebensqualität im Gleimviertel. Dazu gehören unter anderem eine Unterbindung des Kfz-Durchgangsverkehres in der Gleimstraße, ein Konzept für den PKW-An- und Abreiseverkehr zu Veranstaltungen in der Max-Schmeling-Halle und im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark sowie die Errichtung einer Fahrradstraße in der Gleimstraße. Weiterhin fordern die Kiezbewohner die Errichtung von Lieferzonen im gesamten Gleimviertel, die Schaffung von mehr öffentliche Sitzgelegenheiten sowie die Vergrößerung und Bepflanzung von Baumscheiben.

Dazu sagt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion, Katja Ahrens: „Es geht hier darum, den öffentlichen Straßenraum neu aufzuteilen und an den Bedürfnissen der Anwohnerinnen und Anwohner zu orientieren. In der wachsenden Stadt braucht es Räume für die Menschen, die mit hoher Aufenthaltsqualität zum Verweilen einladen. Darum unterstützen wir auch den Einwohnerantrag ‚Gleimviertel für alle‘“. Dieser Antrag der Einwohner wurde zunächst zur Beratung in den Ausschuss für Mobilität und öffentliche Ordnung sowie in den Finanzausschuss überwiesen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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