Gefährliche Lücken
Arbeiten an der Markierung der Fahrbahn auf der Danziger Straße mussten unterbrochen werden
Kurios, aber vor allem kreuzgefährlich: So lässt sich derzeit die Fahrbahnmarkierung auf dem südöstlichen Teil der Danziger Straße beschreiben.
Zwischen der Bötzowstraße und dem SEZ wurde vor einigen Monaten die Fahrbahnmarkierung entfernt. Bis Ende Juni ist sie allerdings nur teilweise neu aufgetragen worden. Das führt dazu, dass ein seltsamer Flickenteppich von markiertem Radweg, Standstreifen und Fahrbahnen entstand. Diese Abschnitte scheinen jeweils völlig unmotiviert zu beginnen und dann wieder zu enden.
Eigentlich sollte für Radfahrer eine separate Spur markiert werden. Doch diese Arbeiten sind offenbar nicht zu Ende geführt worden. Ratlosigkeit und Verunsicherung bei allen Verkehrsteilnehmern ist die Folge. Radfahrer wissen nicht so richtig, wo der Radweg tatsächlich beginnt und endet, Autofahrer denken, dass sie nach dem Ende der Radwegmarkierung die betreffende Spur wieder nutzen können und plötzlich befinden sie sich auf dem Radweg.
Baustellenabsperrungen oder Warnhinweise? Fehlanzeige! Dass solch eine Fahrbahnmarkierung in erheblicher Länge nicht an einem Tag fertiggestellt werden kann, ist klar. Aber dass über zwei Monate lang gar nichts passiert, verstehen viele Leser nicht, die sich an die Redaktion der Berliner Woche wandten. Auf Anfrage erklärt Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen): „Die Markierungsarbeiten auf der Danziger Straße wurden Mitte Juni begonnen. Aufgrund der Hitze und Temperaturen von über 40 Grad auf dem Belag der Fahrbahn mussten sie zwischenzeitlich unterbrochen werden. Eine fachgerechte Verarbeitung und Trocknung der Farbe hätte sonst nicht gesichert werden können.“ Demnächst sollen die Arbeiten aber beendet werden. Allerdings fehle dafür noch immer die verkehrsbehördliche Anordnung der Sperrmaßnahmen. Darum könne gegenwärtig noch kein Fertigstellungstermin genannt werden, so Kuhn.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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