Conrad-Blenkle-Straße: Verkehrslenkung ordnet bis auf weiteres Tempo 30 an

Im Interesse der Verkehrssicherheit wird auf der Conrad-Blenkle-Straße nicht dauerhaft Tempo 30 angeordnet – aber dafür soll es hier voraussichtlich Ende des Jahres einen neuen Fußgängerüberweg geben.

Das teilte Verkehrsstaatssekretär Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen) nach einem Beschluss der Verordneten zum Thema „Verkehrssicherheit vor der Kita Sonnenmäuse in der Conrad-Blenkle-Straße“ mit. Seit geraumer Zeit wenden sich immer wieder Eltern der Kita-Kinder sowie Anwohner an Abgeordnetenhausmitglied Tino Schopf (SPD). In dessen Wahlkreis befindet sich die Conrad-Blenkle-Straße. Sie weisen darauf hin, dass viele Autos hier mit hoher Geschwindigkeit entlang fahren und die Verkehrssicherheit deshalb bedenklich sei.

Hinzu kommt, dass an der Ecke zur Cotheniusstraße voraussichtlich zum Schuljahr 2022/2023 eine neue Grundschule eröffnen wird, an der über 560 Kinder unterrichtet werden. Auch für diese steht die Frage nach der Schulwegsicherheit im Raum, wenn sich nichts ändert. Hinzu kommt, dass sich auch mehrere Sportanlagen im Umfeld der Conrad-Blenkle-Straße befinden.

Deshalb engagiert sich Schopf gemeinsam mit dem Verordneten Mike Szidat (ebenfalls SPD) seit Monaten für mehr Verkehrssicherheit im Bereich vor Kita und künftiger Grundschule. Im vergangenen September fasste die BVV auf Antrag des Verordneten den Beschluss, dass sich das Bezirksamt bei der Senatsverkehrsverwaltung für die Einrichtung eines Bereichs mit Tempo 30 einsetzen solle.

Kirchner informiert nun, dass es im Interesse der Verkehrssicherheit in Höhe der Conrad-Blenkle-Straße 46 einen Fußgängerüberweg geben soll. Dieser ist bereits von der Verkehrslenkung Berlin angeordnet. Allerdings steht noch nicht fest, wann er tatsächlich gebaut werden kann. Geplant ist Ende 2018.

Deshalb entschloss sich die Verkehrslenkung, zeitlich befristet Tempo 30 zwischen Heinz-Bartsch-Straße und dem dortigen Supermarkt anzuordnen. Sobald der Fußgängerüberweg gebaut ist, wird diese Geschwindigkeitsbegrenzung wieder aufgehoben, erklärt Kirchner. Dann gebe es für diese Straße nämlich kein „zwingendes Erfordernis“ mehr für solch eine Geschwindigkeitsreduzierung. Außerdem versichert der Staatssekretär: Das Verkehrszeichen „Achtung Kinder" bleibt erhalten.