Die Straße vor der Schule wurde komplett umgebaut
Auf Einladung des Bezirksamtes feierten Anwohner, Schüler und Lehrer der Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule sowie Kinder und Erzieher benachbarter Kitas ein Straßenfest. Angeschoben hatte die Bauarbeiten die AG Verkehr der Gemeinschaftsschule. In ihr werden Kinder von der 1. bis zur 10. Klasse unterrichtet. In den nächsten Jahren wird sie auf über 700 Schüler anwachsen.
Damit diese sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen, gründete sich an der Schule eine AG Verkehr. Diese überlegte in den vergangenen Jahren, wie der Schulweg für die Kinder noch sicherer werden könnte. Denn es zeigte sich: Vor der Schule fahren Autos immer wieder zu schnell.
Was ebenfalls auffiel war, dass viele Kinder mit dem Fahrrad kommen, aber keine Fahrradständer vorhanden waren. Bisher waren sie nur an die Hauswände gelehnt, was zu Konflikten mit Fußgängern führte. Gemeinsam mit dem Bezirksamt wurde nach Lösungen gesucht.
Bereits im Jahre 2009 wurde die Umgestaltung der Gudvanger Straße sowie der angrenzenden Kreuzung Krügerstraße/Erich-Weinert-Straße deshalb in das Integrierte Stadtteilkonzept für den Kiez Humannplatz aufgenommen. Als abzusehen war, dass die nötigen Gelder endlich bereitgestellt werden, entschloss sich das Tiefbauamt, öffentliche Planungsworkshops durchzuführen. Im Ergebnis entstand eine Planung, die die komplette Umgestaltung eines etwa 50 Meter langen Bereichs vor der Schule vorsah.
Diese Umsetzung begann vor genau einem Jahr: Zunächst wurde die Fahrbahn vor der Schule auf eine Spur mit 3,50 Metern eingeengt; Tempo 10 festgelegt. Der Gehweg wurde entsprechend verbreitert. Das machte es möglich, vor der Schule Fahrradbügel für cirka 260 Räder aufzubauen.
In der Verlängerung der Gudvanger Straße entstanden an der Krügerstraße/Erich-Weinert-Straße außerdem Gehwegvorstreckungen und ein neuer Fußgängerüberweg. Damit soll die Verkehrssicherheit für die Schüler noch weiter erhöht werden.
Finanziert wurden die Bauarbeiten aus dem Förderprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz. Die Baukosten beliefen sich auf rund 550 000 Euro.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.