Ruhezone auf der Allee
Erstes Parklet an der Schönhauser eingeweiht - drei weitere sollen jetzt noch folgen

Vollrad Kuhn, Horst Wohlfarth von Alm und Luisa Lorentz-Leder, die Centermanagerin der Schönhauser Allee Arcaden, durchschneiden das Band zur Eröffnung des ersten Parklets. | Foto: Bernd Wähner
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In zwei der bisherigen Parkbuchten auf der Schönhauser Allee konnte endlich das erste Parklet Prenzlauer Bergs offiziell eingeweiht werden. Es steht unmittelbar vor den Schönhauser Allee Arcaden, nur einige Schritte vom U-Bahnhof entfernt.

Auch wenn es das erste an der Schönhauser Allee ist: Mit einem Parklet gibt es in Weißensee bereits seit 2015 gute Erfahrungen. Aber nicht nur dort, auch in anderen Großstädten der Welt, beispielsweise in New York, gehören Parklets inzwischen zum Straßenbild. Und seit einigen Monaten stehen auch zwei an der Kreuzberger Bergmannstraße.

Die Idee, sein solches an der Schönhauser Allee aufzustellen, entstand vor drei Jahren bei einem Workshop, in dem es um die Verkehrsberuhigung auf dieser Magistrale ging. Doch die Umsetzung dauerte seine Zeit. Zunächst war angekündigt, dass das Parklet im Frühjahr eingeweiht wird. Dann sollte es der 18. Oktober werden. Doch dieser Termin wurde kurzfristig abgesagt. Als das Bezirksamt das Bauwerk am Straßenrand abnehmen wollte, wurde festgestellt, dass es zu breit war. Es ragte in den Radweg hinein. Daraufhin wurden die Seitenwände um etwa 50 Zentimeter eingekürzt. Vor wenigen Tagen klappte es dann mit der Abnahme, sodass endlich die offizielle Eröffnung stattfinden konnte.

Die etwa zwölf Meter lange und 2,50 Meter breite Konstruktion ist zunächst mit acht Fahrradbügeln ausgestattet. Im Frühjahr sollen die Bügel ab- und Bänke eingebaut werden. Dann können Passanten auf dem Parklet sitzen, entspannen, einen Kaffee trinken und ins Gespräch kommen.

„Die Aufstellung der Parklets ist ein erster Schritt zur Umgestaltung der Schönhauser Allee mit dem Ziel, vor Ort mehr Flächengerechtigkeit und eine bessere Aufenthaltsqualität zu erreichen“, sagt Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen). Drei weitere sollen noch bis zum ersten Advent entlang der Allee folgen: eines vor dem Blumencafé mit der Hausnummer 127a sowie zwei vor der Kinderkunstgalerie Klax mit der Hausnummer 58a.

Zwei der Parklets an der Schönhauser Allee werden vom Bundesumweltministerium gefördert, die zwei anderen von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Kostenpunkt: rund 70 000 Euro pro Anlage. Nach ihrer Abnahme gehen die Parklets in die Verantwortung des Pankower Bezirksamtes über. Das wiederum schließt Patenschaftsvereinbarungen mit den jeweiligen Anliegern ab.

Die Parklets sind aber nur ein erster Schritt, um die Schönhauser Allee attraktiver für Fußgänger und Fahrradfahrer zu machen. „In einem zweiten Schritt werden ab dem zweiten Quartal 2019 im Bereich der Schönhauser Allee Arcaden die dortigen Fahrradabstellanlagen am U- und S-Bahnhof neu geordnet und mit Doppelstock-Abstellanlagen ergänzt“, informiert Horst Wohlfarth von Alm, Abteilungsleiter in der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. „Die ganze Situation soll übersichtlicher und nutzerfreundlicher werden.“

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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