Haltestellen sollen unter U2-Viadukt: Mehr Verkehrssicherheit

Die Verordneten fordern eine Verlegung der M1-Haltestelle an der Milastraße unter das U-Bahnviadukt. | Foto: Bernd Wähner
2Bilder
  • Die Verordneten fordern eine Verlegung der M1-Haltestelle an der Milastraße unter das U-Bahnviadukt.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Die Haltestelle der Straßenbahnlinie M1 an der Milastraße soll vom Straßenrand unter das Viadukt der U-Bahnlinie 2 verlegt werden. Gleiches gilt für die M1-Haltestelle an der Bornholmer Straße stadtauswärts. Diesen Beschluss fassten die Pankower Verordneten. Mit der Haltestellenverlegung an beiden Straßenbahnstationen soll die Verkehrssicherheit für die Fahrgäste erhöht werden.

Als Anfang der 90er Jahre die grundlegende Sanierung der Schönhauser Allee geplant wurde, waren die Vorstellungen von sicheren Rad- und Gehwegen sowie Haltestellen noch etwas anders. So würde heute niemand mehr den Radweg hinter Straßenbahn-Wartehäuschen entlangführen, weil sich hier Fußgänger und Radler in die Quere kommen könnten. Aber genau das passiert immer wieder an den beiden Straßenbahnhaltestellen.

Dass man sich damals für die Verschwenkung des Radweges entschied, hatte seinen Grund. Bis vor einigen Monaten waren auf der Linie M1 noch keine Straßenbahnen unterwegs, bei denen man auch links aus- und einsteigen konnte. Doch das ist heute mit sogenannten Zweirichtungszügen etwas anderes. Diese Züge sind inzwischen auf der Linie M1 im Einsatz.

Nicht nur Fußgänger und Radfahrer kommen sich bisher an den beiden Haltestellen Milastraße und Bornholmer Straße ins Gehege. Weil die Gleise der Straßenbahn unmittelbar auf der Fahrspur am Viadukt verlaufen, müssen Fahrgäste auch immer erst eine Auto-Fahrspur überqueren, um einsteigen zu können oder um nach dem Aussteigen zum Gehweg zu kommen. Und mitunter verhalten sich Autofahrer nicht regelgerecht, fahren weiter, wenn die Straßenbahn bereits in den Haltestellenbereich einfährt – und bremsen erst kurz vor den Fahrgästen ab.

Werden die beiden Haltestellen unter das Viadukt verlegt, kommen Fahrgäste weder mit Radfahrern noch mit Autofahrern in Konflikt. Außerdem könnte im Interesse der Radler die bisherige Verschwenkung des Radweges hinter die Wartehäuschen zurückgebaut und der Radweg linear geführt werden. Die beiden Haltestellen müssten nach Auffassung der Verordneten allerdings erhalten bleiben. An ihnen hält nämlich nachts, in der relativ verkehrsarmen Zeit, der Nachtbus N2.

Laut Beschluss der Verordneten soll das Bezirksamt bei der BVG auf die Verlegung der Haltestellen unter das Viadukt dringen. Man kann gespannt sein, ob und wann die BVG diesen Vorstoß der BVV umsetzen wird.

Die Verordneten fordern eine Verlegung der M1-Haltestelle an der Milastraße unter das U-Bahnviadukt. | Foto: Bernd Wähner
Noch muss der Radweg hinter dem Wartehäuschen entlang geführt werden. | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

90 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 91× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 44× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 455× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.056× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.