Kein Tempo 20 und kein Parkverbot im Gleimtunnel

Im Gleimtunnel bleibt vorerst alles beim Alten. | Foto: Bernd Wähner
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Das Bezirksamt wird vorerst nichts weiter unternehmen, um die Verkehrssicherheit im Gleimtunnel zu verbessern.

Das teilte der Stadtrat für Öffentliche Ordnung, Daniel Krüger (für die AfD), den Verordneten mit. Diese hatten auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen beschlossen, dass das Bezirksamt Maßnahmen vorschlagen soll, mit denen die Verkehrssicherheit auf der Verbindung zwischen Prenzlauer Berg und Wedding erhöht werden könnte. Vor allem sollte erreicht werden, dass es im Tunnel zu keinen gefährlichen Situationen zwischen Radfahrern und Autofahrern kommt. So sollte zum Beispiel Tempo 20 geprüft werden. Möglich wäre auch, nur noch einseitigen Parken im Tunnel anzuordnen.

Für das Bezirksamt sei das Ansinnen der BVV, ein höheres Maß an Verkehrssicherheit zu erreichen, nachvollziehbar, so Krüger. Allerdings könne dem nicht mit den vorgeschlagenen Mitteln entsprochen werden. Der Verkehrszeichenkatalog enthalte nur das Verkehrszeichen einer „Tempo-20-Zone“. Aber das komme nur in verkehrsberuhigten Geschäftsbereichen in Betracht. Bereits jetzt sei Tempo 30 auf beiden Seiten des Gleimtunnels ausgewiesen. Für weitreichendere Geschwindigkeitsreduzierungen gebe es in diesem Bereich keine gesetzlichen Grundlagen.

Der Wegfall einer Parkspur würde auch nicht viel bringen, so Krüger. Das hätte zur Folge, dass den Autos eine breitere Fahrgasse zur Verfügung stehen würde. Das wiederum führe dazu, dass Autos schneller statt langsamer durch den Tunnel fahren würden.

Außerdem sei das Bezirksamt in Punkto Verkehrssicherheit in der Unterführung bereits tätig gewesen, erklärt der Stadtrat. Der Gleimtunnel war nach den verheerenden Unwettern im Sommer 2016 fast ein halbes Jahr geschlossen. In dieser Zeit wurden die unterspülten Bereiche im Tunnel erneuert. Wiedereröffnung war im Januar 2017.

Im Zuge der Bauarbeiten war in beiden Fahrtrichtungen ein etwa ein Meter breiter Asphaltstreifen für Radfahrer auf das Großsteinpflaster aufgetragen und die Führung des Radverkehrs vom Gehweg auf die Fahrbahn verlagert worden. „Diese Maßnahme hat sich bewährt, da nunmehr zwischen den unterschiedlichen Verkehrsteilnehmern eine gute Sichtbeziehung, trotz der verbesserungswürdigen Ausleuchtung im Tunnel, gegeben ist. Die Fahrbahnqualität für Radfahrende hat sich deutlich verbessert“, so Krüger. Dem Bezirksamt seien im Nachgang dieser Veränderung weder Beschwerden oder gar Unfälle bekannt, die weitere Maßnahmen erfordern würden, ergänzte der Stadtrat. Deshalb werde im Gleimtunnel also vorerst alles beim Alten bleiben.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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