Nicht die BVG-Fahrgäste vergessen
Milastraße: Haltestelle rasch umbauen
Der Berliner Fahrgastverband IGEB begrüßt die Entscheidung von Senat und Bezirk, auf der Schönhauser Allee Radwege zu bauen.
Die für Radfahrer nicht hinnehmbare und gefährliche Situation auf der Schönhauser Allee werde durch den Bau der neuen Radwege deutlich verbessert. Der IGEB appelliert aber zugleich an Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU), ihrer Ankündigung, den ÖPNV in der Schönhauser Allee beschleunigen und bevorrechtigen zu wollen, Taten folgen zu lassen. Damit solle gesichert werden, dass aus dem von ihr ausgelobten Motto des Miteinanders kein Gegeneinander wird.
Der Bau der beidseitig auf der rechten Spur angelegten Radfahrstreifen zwischen Eberswalder/Danziger Straße und Gleimstraße/Stargarder Straße auf 720 Metern Länge muss einhergehen mit der barrierefreien Neugestaltung der Haltestelle Milastraße, fordert der IGEB. Diese befindet sich inmitten dieser Fahrradmagistrale. Es gelte bisher unverändert, wovor der Fahrgastverband bereits im vergangenen Jahr gewarnt hat: An der Straßenbahnhaltestelle Milastraße müssen Fahrgäste nach bisherigem Sachstand künftig den Radfahrstreifen queren und dabei auf eine Lücke im Pedalstrom hoffen, um zu ihrer Straßenbahn zu gelangen.
Die Verkehrssenatorin werde nicht müde zu betonen, wie sehr ihr das Thema Verkehrssicherheit am Herzen liegt. Weil jene Verkehrssicherheit ebenso für die BVG-Fahrgäste erreicht werden muss, fordert der Fahrgastverband IGEB, dass der barrierefreie Umbau der Haltestelle Milastraße priorisiert und zeitlich beschleunigt wird.
Außerdem fordert er, dass bis zum Umbau und der Verlegung der Haltestelle Milastraße unter das U-Bahn-Viadukt beleuchtete Bremsschwellen sowie Schilder die Radfahrer auf die Straßenbahnhaltestelle hinweisen und zum Verlangsamen ihres Tempos auffordern. Ferner fordert der IGEB, dass für die Straßenbahn im relevanten Abschnitt ein markierter besonderer Bahnkörper geschaffen wird.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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