Von Abgasen und Lärm geplagt
Stedingerweg: Anwohner fordern Maßnahmen gegen Schleichwege durchs Wohngebiet

Im Stedingerweg soll es für Anwohner möglichst bald ruhiger werden. Um die verkehrsreichen Kreuzungen Storkower und Kniprodestraße sowie Landsberger Allee und Storkower Straße zu umfahren, nutzen Autofahrer vermehrt die Anwohnerstraßen im Blumenviertel. Besonders betroffen ist davon der Stedingerweg.

In den Morgen- und Abendstunden ist dort das Verkehrsaufkommen besonders hoch. Davon konnten sich Mitglieder der CDU-Fraktion bei einem Vor-Ort-Termin überzeugen, zu dem sie von Bürgern aus dem Wohngebiet eingeladen wurden. „Für die Anwohner sind nicht nur die Abgase ein großes Ärgernis“, sagt Johannes Kraft, der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). „Sie sehen auch die Sicherheit der Fußgänger auf den Gehwegen in Gefahr.“

Besonders besorgt sei man um die Schüler der Grundschule im Blumenviertel. Etliche von ihnen nutzen den Stedingerweg als Schulweg. „Weil die Autos vielfach über die seitliche Fahrbahnbegrenzung fahren, kommen sie den Grundschülern und anderen Fußgängern gefährlich nahe“, erklärt die CDU-Verordnete Denise Bittner. Aber nicht nur die Verkehrssicherheit und die Abgase beunruhigen die Anwohner. Der Stedingerweg ist in einem derart mangelhaften baulichen Zustand, dass die Autos auch erheblichen Lärm verursachen.

Für Autofahrer unattraktiv machen

Auf Antrag der CDU-Fraktion beschloss die BVV deshalb, dass das Bezirksamt dort tätig werden soll. Unter anderem solle geprüft werden, wie durch geeignete verkehrsbehördliche Maßnahmen der Durchgangsverkehr durch den Stedingerweg verringert werden kann. Denkbar wäre zum Beispiel die Ausweisung eines verkehrsberuhigten Bereichs in Verbindung mit der wechselseitigen Anordnung von Aufstellflächen für Kraftfahrzeuge, schlägt die CDU-Fraktion vor. Möglich wäre auch eine Änderung der Schaltung der Ampelanlage an der Kreuzung Stedingerweg und Kniprodestraße mit dem Ziel, deren Leistungsfähigkeit zu verringern. So würde sie für den Durchgangsverkehr unattraktiv werden. Auch bauliche Veränderungen zur Verringerung der Durchfahrtsbreite des Stedingerwegs oder ein generelles Durchfahrverbot durch die Straße von der Sigfridstraße in Richtung Kniprodestraße wären denkbar.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

88 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 568× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 853× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 828× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.206× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.