Tunnel könnte verschwinden: Ab 2019 sollen Bauarbeiten am S-Bahnhof Greifswalder Straße beginnen
Die Senatsverkehrsverwaltung strebt an, im Jahre 2019 die Umsteigesituation am S-Bahnhof Greifswalder Straße zu verbessern.
Das geht aus einem Schriftverkehr zwischen Verkehrsstaatssekretär Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen) und dem Abgeordneten Tino Schopf (SPD) hervor. Verbessert werden soll die Umsteigesituation zwischen Straßenbahnhaltestelle und S-Bahnhof. Laut Kirchner gehört dieser Knotenpunkt an der Greifswalder Straße zu den wichtigsten Umsteigepunkten zwischen S-Bahn und Straßenbahn in Berlin überhaupt. Es werden dort circa 45 000 Fahrgäste täglich gezählt. „Die Bahnsteige der Straßenbahn sind zwar barrierefrei gestaltet“, so der Staatssekretär. „Die Umsteigewege aber sind über einen Fußgängertunnel nicht barrierefrei.“ Und der Weg zur Ampel an der Kreuzung Storkower Straße sei lang und unattraktiv, räumt der Staatssekretär ein.
Um die Situation zu verbessern, habe die BVG eine Machbarkeitsstudie, so Kirchner. In diesem Zusammenhang wurde auch ein Rückbau des bisherigen Fußgängertunnels geprüft. „Die Tunnelanlage ist zwar in einem befriedigenden statischen Zustand, jedoch ist die Aufenthaltsqualität und das Sicherheitsempfinden der Tunnelnutzer eher eingeschränkt“, sagt der Staatssekretär. „Ein Rückbau der Tunnelanlage ist daher für mich durchaus denkbar.“
Nach Vorliegen der Machbarkeitsstudie gab es zwischen BVG und Senatsverkehrsverwaltung mehrere konstruktive Gespräche, um für diesen hochfrequentierten Knotenpunkt die optimalste Umsteigevariante zu finden, so Kirchner weiter. Vorgesehen ist nun eine ebenerdige Umsteigelösung zwischen Straßenbahnhaltestelle und S-Bahnhof über die Greifswalder Straße. Damit Fahrgäste barrierefrei zum S-Bahnsteig kommen, gibt es im Bahnhof bereits einen Aufzug.
Bevor die Pläne umgesetzt werden können, seien aber noch abschließende Gespräche mit der Deutschen Bahn AG zu führen. „Auch die Finanzierung der Maßnahme bedarf noch einer abschließenden Abstimmung“, so Kirchner. Nach Stand der Dinge strebt der Verkehrsstaatssekretär einen Baubeginn zur Verbesserung der Umsteigesituation im Jahre 2019 an.
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