Verordnete wünschen sich Velorouten im Bötzowviertel
In der Bötzowstraße und in der Hufelandstraße sollen neue Velorouten entstehen.
Wie diese Idee umgesetzt werden kann, soll das Bezirksamt gemeinsam mit der städtischen GB InfraVelo GmbH prüfen. Diesen Beschluss fasste die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Antrag der SPD-Fraktion.
Wenn keine Radwege angelegt oder Radfahrstreifen in einer Straße markiert sind, müssen Fahrradfahrer eigentlich die Fahrbahn benutzen. In der Bötzow- und in der Hufelandstraße macht das kaum ein Radfahrer. Fast alle benutzen den Gehweg. Dabei kommt es dann immer wieder zu unschönen Situationen mit Fußgängern, für die der Gehweg eigentlich gedacht ist.
Vor allem in den Morgen- und in den Feierabendstunden sieht man auf den beiden Straße im Bötzowviertel manchmal mehr Radfahrer als Fußgänger auf den Gehwegen. Dass die Radfahrer nicht die Fahrbahn benutzen, hat seinen Grund: Diese besteht nämlich in beiden Straßen aus Großsteinpflaster. Und das ist vielen Radfahrern zu holprig.
Weil aufgrund des Straßenquerschnitts in diesen Wohngebietsstraßen kein separater Radweg oder Radfahrstreifen angelegt werden kann, empfehlen die Verordneten, dort Velorouten einzurichten. Diese sind dazu geeignet, abseits von Hauptverkehrsstraßen in Tempo 30-Zonen den Radverkehr im Mischverkehr mit Autos auf der Straße zu führen.
Asphaltierung ist möglich
Dazu müsste es allerdings Veränderungen auf der Fahrbahn geben. Denkbar wäre eine Asphaltierung des vorhandenen Großsteinpflasters. Auch die Anlage eines Asphaltbandes, das von Radfahren zu nutzen ist, auf der Straße wäre denkbar. Alternativ könnten auch die Fugen des Großsteinpflasters verfüllt und die Straße somit eingeebnet werden.
Was von diesen Möglichkeiten mit möglichst geringem Aufwand umgesetzt werden könnte, soll das Bezirksamt nun prüfen. Dabei könnte man auch auf Erfahrungen in anderen Kommunen zurückgreifen. Im Hamburger Weidenstieg sei zum Beispiel bereits solch eine Veloroute auf ähnlichem Kopfsteinpflaster entstanden, wußten die Verordneten.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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