Im kommenden Frühjahr soll im bat an der Belforter Straße wieder gespielt werden

Am Studiotheater bat an der Belforter Straße konnten Bauleute den Richtkranz aufziehen. Die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch will das Haus ab dem Frühjahr 2017 wieder nutzen. | Foto: BW
7Bilder
  • Am Studiotheater bat an der Belforter Straße konnten Bauleute den Richtkranz aufziehen. Die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch will das Haus ab dem Frühjahr 2017 wieder nutzen.
  • Foto: BW
  • hochgeladen von Manuela Frey

Prenzlauer Berg. Für den Aus- und Umbau des bat Studiotheaters der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch konnte jetzt Richtfest gefeiert werden.

Das alte Haus an der Belforter Straße 15 war zuletzt sehr marode. „Bereits in den 90er-Jahren gab es deshalb erste Überlegungen, das Gebäude zu sanieren“, berichtet Wolfgang Engler, der Rektor der Hochschule. Aber viele Jahre fehlte das Geld dafür. Als ab 2005 die Idee entwickelt wurde, einen zentralen Campus für die Hochschule zu entwickeln, sollte darin eigentlich auch das Studiotheater integriert werden.

Doch nun entsteht der Zentralstandort an der Zinnowitzer Straße ohne das bat, was übrigens die Abkürzung für Berliner Arbeiter- und Studententheater ist. Das Theater in Prenzlauer Berg soll als externe Spielstätte erhalten bleiben. Seit Mitte vergangenen Jahres wird das bat umfassend saniert und umgebaut. Möglich wurde das, weil der Senat aus dem Investitionspakt für den Hochschulbau 1,7 Millionen Euro als Zuschuss zur Verfügung stellt, erklärt Wissenschaftsstaatssekretär Steffen Krach (SPD). Insgesamt kostet der Umbau 3,5 Millionen Euro.

Laborraum für Studenten

Im Zuge der umfangreichen Sanierung wird das bat zu einem „Laborraum“ für Studierende umgebaut. Dort erhalten sie vielerlei Möglichkeiten für ästhetische Experimente und neue Erzählweisen, sagt der Kanzler der Hochschule, Kai Schlegel.

„Der gesamte Theatersaal soll zur Spielfläche werden. Die statische Zuschauertraverse wird durch eine variable Bestuhlung ersetzt“, so Schlegel weiter. Außerdem haben die Studenten künftig die Möglichkeit, eigene Inszenierungen zu erarbeiten. Im bat sollen die Studierenden somit eine Arbeitsweise erlernen, die bei allen, die sich nach Verlassen der Hochschule in der freien Szene behaupten wollen, vorausgesetzt wird.

Weiterhin wird das „neue“ bat das Raumangebot des sich im Bau befindlichen Zentralstandorts der Ernst-Busch-Hochschule ergänzen und die Arbeitsmöglichkeiten der Studierenden erweitern. Hierzu werden nicht zuletzt zwei neue Probebühnen im Seitenflügel des bat-Studiotheaters beitragen, die durch die Zusammenlegung bisheriger Büroräume geschaffen werden.

Barrierefreies Foyer

Natürlich werden auch die Besucher von den Investitionen profitieren. Im Saal wird eine moderne und energieeffiziente Lüftungsanlage installiert. Diese Maßnahme wird aus der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert. Das Foyer wird barrierefrei sein und deutlich vergrößert. Die Besuchertoiletten kommen in den Seitenflügel. Geplant ist zudem der Einbau eines Fahrstuhls.

Derzeit befindet sich die Baustelle im Zeit- und Kostenplan, erklärt Staatssekretär Krach. Die Wiedereröffnung des bat-Studiotheaters ist für das Frühjahr 2017 geplant. Ausweichspielstätte des bat ist bis dahin ein Gebäude an der Parkstraße 16 in Weißensee. BW

Informationen: www.bat-berlin.de.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

88 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 541× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 830× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 807× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.187× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.