Strandbad wird erst 2025 fertig
Denkmalgerechte Sanierung deutlich teurer als geplant

Historische Postkarte aus den 30er-Jahren. | Foto: Quelle: Büro Stefan Förster
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Seit 2021 wird am denkmalgeschützten Strandbad Müggelsee am Rahnsdorfer Ufer gebaut. Die Arbeiten liegen allerdings weit hinter dem Zeitplan.

Hauptgrund ist ein 2022 verhängter Baustopp, weil einem Bauunternehmen gekündigt werden musste. Nach einer Anfrage des aus dem Parlament ausscheidenden Abgeordneten Stefan Förster (FDP) wurde nun Näheres bekannt.

Wie Staatssekretär Gerry Woop ihm mitteilt, rechnet das verantwortliche Bezirksamt Treptow-Köpenick nun mit der Fertigstellung für 2025, während ursprünglich 2024 eingeplant war. Nach der Kündigung mussten die Bauleistungen neue ausgeschrieben und vergeben werden, währenddessen ruhte die Arbeit auf der Baustelle am Müggelseeufer.

Wie der Staatssekretär mitteilte, dauert die denkmalgerechte Sanierung nicht nur länger, sie wird leider auch teurer. Für die Erneuerung von Strandbad und Mehrzweckgebäude waren ursprünglich rund 20 Millionen Euro veranschlagt, darunter Zuschüsse vom Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (vier Millionen Euro) und der Senatsverwaltung für Kultur und Europa (zwei Millionen Euro). Inzwischen schätzt man die Mehrkosten auf 6,9 Millionen Euro, die im neu aufgestellten Investitionsprogramm für die Planjahre 2023-2027 berücksichtigt wurden.

„Es ist schon ärgerlich, wenn ein wichtiges Bauvorhaben für unser Strandbad nicht nur deutlich länger dauert, sondern auch erheblich teurer wird. Das Land Berlin sollte bei Ausschreibungen künftig strengere Regeln aufstellen, damit weniger leistungsfähige oder wenig erfahrene Firmen gar nicht erst ausgewählt werden. Wenn der Bau im Zeitplan geblieben wäre, hätte es vermutlich nicht diese Kostensteigerungen gegeben“, sagt Stefan Förster.

Autor:

Silvia Möller aus Wedding

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