Gedenktafel in der Fürstenwalder Allee eingeweiht
Erinnerung an Rahnsdorfer Brotaufruhr 1945
In der Fürstenwalder Allee 27 ist am 25. November die Gedenktafel für die Opfer des „Rahnsdorfer Brotaufruhrs“ vom 6. April 1945 eingeweiht worden.
Die Berliner Gedenktafel war aufgrund der Komplettsanierung des Hauses vor einigen Jahren entfernt worden und wurde nun freistehend vor dem Gebäude wieder aufgestellt.
Zum Hintergrund: Am 6. April 1945 stürmten in Rahnsdorf etwa 200 Frauen und Männer zwei Bäckereien. Sie protestierten gegen die unzureichende Verteilung von Brot, insbesondere gegen die Bevorzugung von Mitgliedern nationalsozialistischer Organisationen. Nachdem zwei Anwohnerinnen die Beteiligten denunziert hatten, wurden 15 von ihnen verhaftet und kurze darauf zum Tod verurteilt. Die Todesurteile gegen Margarete Elchlepp und Max Hilliges wurden noch in der Nacht zum 8. April 1945 im Gefängnis Plötzensee vollstreckt. Nach der Befreiung Berlins am 2. Mai 1945 wurden die übrigen Beteiligten am „Rahnsdorfer Brotaufruhr“ aus der Haft entlassen.
Mehr zur Geschichte steht unter https://bwurl.de/18pv.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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