Sanierung kann weitergehen
Abgeordnetenhaus beschließt zusätzliche Mittel für das Strandbad Müggelsee

Mit dem Beschluss des Landeshaushalts hat das Abgeordnetenhaus zugleich Mittel für das Strandbad Müggelsee freigegeben. Dabei wurden bis zu 5,5 Millionen Euro zusätzlich zu den in der Landesinvestitionsplanung vorgesehenen 6,8 Millionen Euro durchgesetzt.

Wie die SPD-Bundestagsabgeordnete Ana-Maria Trăsnea mitteilt, wurde die Erhöhung aufgrund der gestiegenen Baukosten sowie für den Bau eines Mehrzweckgebäudes notwendig. Der Bund beteiligt sich bereits mit vier Millionen Euro an der seit Sommer 2021 laufenden Sanierung des 1930 nach dem Entwurf des Architekten Martin Wagner eingeweihten Strandbads. Die Berliner Bäder-Betriebe wollten das Strandbad 2006 aus finanziellen Gründen schließen. Der Bezirk verhinderte das mit seiner Übernahme. Seitdem betreibt der Bezirk das Areal bei freiem Eintritt als öffentliche Badestelle, was auch in Zukunft so bleiben wird.

„Ich bin froh, dass wir die Berliner Koalition von der Wichtigkeit der Sanierung überzeugen konnten und die Sanierung nicht beendet werden muss. Gleichwohl müsste sich auch der Bund bei der Steigerung von Baukosten bei gemeinsamen Projekten beteiligen. Hier bedarf es nach meiner Sicht einer Anpassung“, betont Ana-Maria Trăsnea.

"Wir retten ein Baudenkmal"

„Ich danke den Abgeordneten für ihr Engagement für die Strandbadsanierung. Die ist nötig geworden, weil die Senatsfinanzverwaltung das Projekt viel zu zögerlich unterstützt. Mit der Sanierung des vom Bund als Baudenkmal nationaler Bedeutung anerkannten Objekts erfüllt unser Bezirk auch eine gesamtstädtische Aufgabe, die finanziell auch von der ganzen Stadt getragen werden muss“, äußerte sich Bürgermeister Oliver Igel. „Wir retten ein wichtiges Baudenkmal und bieten der Bevölkerung ein Badevergnügen, das man sich auch mit kleinem Geldbeutel leisten kann“, so der Rathauschef.

Die Sanierung ist bislang alles andere als reibungslos verlaufen. So musste der Bezirk im Jahr 2022 dem beauftragten Bauhauptunternehmen die Kündigung aussprechen und die noch ausstehenden Bauhauptleistungen neu vergeben. „Die Riviera des Ostens muss endlich wieder strahlen. Die zusätzlichen Mittel werden den wassersportlichen und touristischen Charakter dieses Strandbades mit absichern“, erklärt Dunja Wolff, SPD-Abgeordnete für Friedrichshagen.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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